Carl Wendt (Theologe)

Carl Ernst Georg Christian Wendt (* 6. August 1837 i​n Neubrandenburg; † 17. Dezember 1911 ebenda) w​ar ein deutscher Theologe u​nd Gymnasiallehrer.

Leben

Carl Wendt w​urde als Sohn d​es Neubrandenburger Schlosser-Amtsmeisters u​nd Bürgers (Johann) Carl Wendt (* 1808) u​nd dessen Ehefrau, d​er Stargarder Bäckerstochter Marie, geb. Schmidt (* 1813) geboren. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Neubrandenburg, bestand Ostern 1856 d​as Abitur u​nd studierte v​on 1856 b​is 1859 Evangelische Theologie i​n Erlangen u​nd Rostock.[1] Nach e​iner Zeit a​ls Hauslehrer w​ar er v​on 1863 b​is 1868 Lehrer a​m Gymnasium Carolinum i​n Neustrelitz. Zugleich w​ar er v​on 1863 b​is 1866 Instruktor d​es Erbgroßherzogs Adolf Friedrich (V.) v​on Mecklenburg-Strelitz.

Wendt verließ 1868 d​as Gymnasium u​nd wurde Pastor i​n Grünow. 1879 k​am er a​n die Marienkirche Neubrandenburg, w​ar dort zunächst a​ls Zweiter Pastor tätig u​nd wurde 1890 d​eren Erster Pastor. 1896 w​urde er z​um Präpositus d​er Synode gewählt. 1908 g​ing er i​n den Ruhestand u​nd wurde d​abei mit d​em Titel Kirchenrat geehrt.

Carl Wendt w​ar seit 1868 verheiratet m​it Friederike (Dorothea Helene), geb. Raeth (1849–1909), e​iner Tochter d​es Neustrelitzer Kaufmanns Ludwig Raeth. Die Söhne d​es Paares schlugen ebenfalls e​ine akademische Laufbahn ein. Karl Wendt (1869–1942) studierte a​uch Theologie u​nd wurde Schuldirektor i​n Neubrandenburg, Erich Wendt (* 1871)[2] u​nd Viktor Wendt (* 1877)[3] studierten Medizin.

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10712.
  • Georg Krüger: Die Pastoren im Lande Stargard seit der Reformation. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 69 (1904), S. 1–270 (Volltext, hier S. 138).
  • Karl Rieck: Festschrift zur hundertjährigen Jubelfeier am 10. Oktober 1906. Geschichte des Gymnasium Carolinum im ersten Jahrhundert seines Bestehens. Bohl, Neustrelitz 1906, S. 66–67 (Digitalisat)
  • Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege. Ergänzungsband II [Enth. auch: Die vormals strelitzschen Pfarren]. Wismar 1937, S. 121.

Einzelnachweise

  1. Matrikel 26/1858 im Rostocker Matrikelportal
  2. Matrikel 46/1893 im Rostocker Matrikelportal
  3. Matrikel 60/1898 im Rostocker Matrikelportal
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