Carl Spiegel von und zu Peckelsheim
Carl Spiegel von und zu Peckelsheim (* 20. April 1808; † 25. Juni 1886 in Hannover) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.
Herkunft
Seine Eltern waren der Wirkliche Geheime Rat Karl Emil Spiegel von und zu Peckelsheim (* 1. September 1782; † 11. September 1849) und dessen Ehefrau Emilie Wilhelmine von Rotberg (* 26. Januar 1787; † 15. Januar 1870).
Leben
Carl Spiegel von und zu Peckelsheim studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1827 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde Regierungsrat in Magdeburg. Er war Besitzer des Fideikommisses Spiegelsberge in Bielefeld und weiterer Rittergüter. Zuletzt lebte er auf Spiegelsberge.[1] In der Preußischen Armee erreichte er den Dienstgrad Hauptmann.
Von 1854 bis 1858 saß Spiegel als Abgeordneter des Wahlkreises Magdeburg 7 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Zunächst gehörte er der Fraktion von Arnim und ab 1855 der Fraktion Graf Pückler an.
Familie
Er heiratete 1842 Sylvia Charlotte von Frankenberg und Ludwigsdorf (* 11. Oktober 1819; † 18. Februar 1895), die Tochter des Abgeordneten Leopold von Frankenberg und Ludwigsdorf.[2] Das Paar hatte zwei Kinder:
- Melanie (* 11. Mai 1843)
- Karl Leopold (* 27. März 1851; † 21. März 1895), Herr auf Werna ⚭ 1886 Marie Anna (* 30. April 1863) von Krosigk[3], eine Tochter des Generals Gebhard Friedrich von Krosigk
Auszeichnungen
- Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
Literatur
- Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 242.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1877, S.830f
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 120, 79
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1904. Fünfter Jahrgang, S.267
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1888, S.815