Carl Röder (Bildhauer)
Carl Röder (auch Karl Röder; * 21. Februar 1854 in Greiz; † 17. Februar 1922 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Lithograf.
Leben und Werk
Röder studierte an der Dresdner Kunstakademie unter anderem bei Ernst Hähnel. Nach einem Italienaufenthalt war er in Dresden tätig und schuf, neben bauplastischen Arbeiten, auch Kleinbronzen. Zu den Großplastiken zählten „Adam und Eva“ am Greizer Sommerpalais, sowie „Germania“ auf dem Greizer Denkmalplatz (1945 abgerissen). Seine 2-teilige Skulptur „Aufhocker“ wird im Gartensaal des Sommerpalais aufbewahrt.[1] Röder arbeitete auch mit der Meißner Porzellanmanufaktur zusammen, die 1884 eine antikisierende Porzellanskulptur mit dem Motiv eines sterbenden Kriegers herausbrachte. Im Dresdner Stadtmuseum befindet sich seine Bronzeskulptur „Ruderer“ (Höhe 78 cm) von 1903. Zudem steuerte er mehrere Figuren für den Fassadenschmuck des Kunstakademiegebäudes an der Brühlschen Terrasse bei.
Nach ihm ist die Carl-Röder-Straße in Greiz benannt.
Werke
- Huckup (Hildesheim) (1905)
- Kriegerdenkmal 1870/71 in Greiz
Literatur
- Röder, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 482.
- Herwig Guratzsch, Christoph Brockhaus: Museum der Bildenden Künste Leipzig: Katalog der Bildwerke, Letter Stiftung, 1999 ISBN 978-3-93063310-4, S. 276.
Einzelnachweise
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