Carl Hildenbrand
Carl Hildenbrand (auch Karl; * 19. Oktober 1814 in München; † Anfang 1872 in Würzburg)[1] war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Leben
Carl Hildenbrand studierte nach dem Gymnasialabschluss 1833 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München[2] unter anderem Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1834 wurde er Mitglied des Corps Suevia München.[3] Nach dem Studium und der Promotion zum Dr. phil. und zum Dr. iur. utr. schlug er die wissenschaftliche Laufbahn ein und wurde zum öffentlichen ordentlichen Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen. Zunächst lehrte er Enzyklopädie und Methodologie der Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie, später bayerisches Landrecht und Völkerrecht. Zuletzt beurlaubt, starb er 1872 in Würzburg.
Schriften
- De bona fide rei propriae debitori ad temporis praescriptionem haud ne, 1841.
- Die Purgatio canonica und vulgaris, 1841.
- Untersuchungen über die germanischen Pönitentialbücher mit besonderer Beziehung auf den von der Record commission in den ancient laws and instituts of England hrsg. "liber poenitentalis Theodori a.C.e.", 1851.
- Geschichte und System der Rechts- und Staatsphilosophie, 1860.
Literatur
- Johann Friedrich von Schulte: Hildenbrand, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 410.
Weblinks
- Personalbestand der Königlich-Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Wintersemester 1864/65, Carl Hildenbrand auf bavarica.digitale-sammlungen.de
Einzelnachweise
- Johann Friedrich von Schulte: Die Geschichte der Quellen und Literatur des canonischen Rechts von Gratian bis auf die Gegenwart Theil 1: Das katholische Recht und die katholischen Schriftsteller. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1880, S. 404.
- Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 4, S. 4.
- Kösener Corpslisten 1960, 114, 303.