Carl Goebel (Maler, 1824)
Carl Peter Goebel (* 26. Februar 1824 in Wien; † 10. Februar 1899 ebenda) war ein österreichischer Maler.
Leben
Goebel war Sohn des Historienmalers Carl Peter Goebel († 1823), Enkel des Wiener Akademie-Direktors Josef Klieber – von dem er erzogen wurde – und Neffe des Malers und Lithografen Eduard Klieber. Er wurde Schüler der Wiener Akademie und erhielt bereits im Alter von 15 Jahren den Fügerschen Kompositionspreis.
Nach seiner akademischen Laufbahn begann sich Goebel ausschließlich der Aquarellmalerei zu widmen, und zwar zunächst hauptsächlich als Porträtmaler in den verschiedensten Ländern und an den großen Höfen Europas.
Daneben schuf der Künstler insbesondere auch Tier- und Jagdszenen und ethnografische Genrebilder aus verschiedenen Nationen, wozu ihm wiederholte Studienreisen nach Russland, Spanien, Frankreich, Italien und Ungarn den Stoff lieferten. Die größten Sammlungen seiner Porträts besaßen der Graf von Chambord, Jagdbilder Fürst Schwarzenberg und Graf Lichnowski. Goebel lebte und starb in Wien.
Literatur
- Goebel Carl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 15.
- Leo Grünstein: Goebel, Carl. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 300 (Textarchiv – Internet Archive).