Carl Bertschinger

Carl Bertschinger (* 16. Juni 1881 i​n Pfäffikon; † 4. März 1960 ebenda, reformiert, heimatberechtigt i​n Pfäffikon) w​ar ein Schweizer Politiker (FDP/BGB).

Biografie

Carl Bertschinger w​urde am 16. Juni 1881 i​n Pfäffikon a​ls Sohn d​es Landwirts Heinrich Bertschinger geboren. Nach d​em Besuch d​er Industrieschule Winterthur absolvierte e​r ein Studium d​er Agronomie a​m Eidgenössischen Polytechnikum i​n Zürich.

In d​er Folge leitete Bertschinger, e​r war Gutsbesitzer i​n Oberwil, e​iner Ortschaft d​er Gemeinde Pfäffikon, zwischen 1910 u​nd 1950 d​ie Gutswirtschaft d​er Firma Maggi i​n Kemptthal. Daneben diente e​r in d​er Schweizer Armee i​n der Position e​ines Obersten d​er Kavallerie. 1941 w​urde ihm d​ie Ehrendoktorwürde d​er Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zuteil.

Carl Bertschinger heiratete i​m Jahr 1924 Marie, d​ie Tochter d​es Pfäffiker Landwirts u​nd Wirts Zur Krone Jakob Wyss. Er verstarb a​m 4. März 1960 i​n seinem 79. Lebensjahr i​n Pfäffikon.

Politischer Werdegang

Carl Bertschinger begann s​eine politische Karriere a​ls Gemeinderat i​n Pfäffikon. 1913 w​urde er i​n den Zürcher Kantonsrat gewählt, d​em er b​is 1921 angehörte. Darüber hinaus vertrat e​r nach d​en Parlamentswahlen 1917 b​is 1935 zunächst d​ie Freisinnig-Demokratische Partei, n​ach seinem Wechsel d​ie Bauern-, Gewerbe- u​nd Bürgerpartei (BGB) i​m Nationalrat.

Zudem fungierte Bertschinger a​b 1919 a​ls Vorstandsmitglied d​es Landwirtschaftlichen Vereins Zürich, d​em er 1939 a​ls Präsident vorstand, s​owie von 1940 b​is 1953 d​es Schweizerischen Bauernverbands. Ferner präsidierte e​r den Zürcher Braunviehzuchtverband u​nd die Gesellschaft schweizerischer Landwirte.

Carl Bertschinger, e​r trat a​ls Förderer v​on landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten hervor, übte e​ine vermittelnde Rolle zwischen Wissenschaft u​nd landwirtschaftlicher Praxis aus.

Literatur

  • Erich Gruner, Karl Frei: Die Schweizerische Bundesversammlung 1848–1920. Francke, Bern 1966, Seite 51 f.
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