Carl August Canaris

Carl August Canaris (* 7. Dezember 1881 i​n Rümelingen, Luxemburg; † 27. Februar 1934 i​n Muralto, Tessin, Schweiz) w​ar ein deutscher Manager.

Carl August Canaris w​ar der Sohn d​es Managers Carl Canaris, später Hüttendirektor u​nd Vorstandsmitglied b​ei der Niederrheinischen Hütte. Er w​uchs zunächst i​n Aplerbeck auf. Im Jahre 1892 erfolgte e​in Umzug n​ach Düsseldorf u​nd im gleichen Jahr weiter n​ach Duisburg.[1]

Er h​atte zwei jüngere Schwestern u​nd einen jüngeren Bruder.[2] Sein Bruder Wilhelm Canaris (1887–1945) w​urde Admiral u​nd von 1935 b​is 1944 Leiter d​er Abwehr, d​es militärischen Geheimdienstes d​er Wehrmacht. Ab 1893 l​ebte er m​it drei Geschwistern i​n einer Villa m​it Park, Gärtnerei, Kutschenhaus u​nd Tennisplatz.[3]

Seinen Schulabschluss machte Canaris 1900 a​m Steinbart-Gymnasium.[4] Er studierte a​n der Technischen Hochschule i​n Berlin Bergbau u​nd promovierte z​um Ingenieur.[5] Er w​ar Mitglied i​m Verein Deutscher Ingenieure (VDI) u​nd im Ruhr-Bezirksverein d​es VDI.[6]

Laut des Autors Heinz Höhne profilierte er sich als einer der fähigsten Stahlwerker Deutschlands.[7] Zuletzt war Canaris Generaldirektor sowohl der J. A. Maffei AG in München als auch der Lokomotiv- und Maschinenfabrik Henschel in Kassel. Er gestaltete den Zusammenschluss der beiden Firmen. Nach dem Scheitern der Fusion musste er 1929 beide Firmen verlassen. Canaris starb kurze Zeit später im Alter von nur 53 Jahren an einem Herzleiden im Schweizer Kanton Tessin.[8]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heinz Höhne: Canaris – Patriot im Zwielicht. Bertelsmann, München 1984, S. 16
  2. Richard Bassett: Hitlers Meisterspion: Das Rätsel Wilhelm Canaris. Böhlau, Wien 2007. S. 60
  3. Heinz Höhne: Canaris – Patriot im Zwielicht. Bertelsmann, München 1984, S. 16
  4. Wolfgang Hartwig und Aloys Raffauf (Hrsg.): Das Steinbart-Gymnasium zu Duisburg 1831-1981. Verlag Hans-Dieter Elle, Köln und Duisburg 1981.
  5. Michael Mueller: Canaris – Hitlers Abwehrchef. Propyläen, Berlin 2006, S. 27
  6. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1912. Berlin 1912, S. 412.
  7. Heinz Höhne: Canaris – Patriot im Zwielicht. Bertelsmann, München 1984, S. 16
  8. Johannes Bähr, Paul Erker, Maximiliane Rieder: 180 Jahre KraussMaffei. Die Geschichte einer Weltmarke.Siedler Verlag, München 2018, ISBN 978-3-8275-0119-6. S. 114 f.f.
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