Carl-Wilhelm Edding
Carl-Wilhelm „Kuli“ Edding (geboren am 20. Juli 1930 in Hamburg; gestorben am 27. April 2021 ebenda[1]) war ein deutscher Unternehmer. Nach ihm sind die Edding-Filzstifte benannt. Sein Familienname wurde somit zum Gattungsnamen.
Leben
Edding arbeitete zu Beginn seiner Karriere bei einem japanischen Konzern, der Produkte aus Asien in Deutschland vertrieb. Dabei wurde er auf den Filzschreiber eines japanischen Geschäftspartners aufmerksam. Da sein Arbeitgeber daran nicht interessiert war, wollte er selbst etwas daraus machen und gründete 1960 zusammen mit seinem Schulfreund Volker Detlef Ledermann in Hamburg-Barmbek die Firma Edding, die diese Stifte aus Japan nach Deutschland importierte und verkaufte. Um kein Geld für die Eintragung eines Markennamens investieren zu müssen, entschieden sich die Gründer, einen ihrer Nachnamen zu verwenden. Dabei entschieden sie sich für Edding, da dieser internationaler erschien. Edding war für die Weiterentwicklung der Produkte zuständig, sein Kompagnon Ledermann kümmerte sich um den Vertrieb im In- und Ausland.[2] 1986 zog sich Edding nach einem Burnout aus dem Geschäft zurück. 2005 hat er den Großteil seines Vermögens in die Stiftung :do eingebracht.[3] Sie fördert unter der Leitung seiner beiden Töchter Projekte und Initiativen mit dem Ziel, die Situation von Flüchtlingen und Migranten in Deutschland, Europa und entlang der europäischen Grenzen zu verbessern. Er lebte in Hamburg-Volksdorf.[4]
Einzelnachweise
- Gregor Hintz: Nachruf: Namensgeber und Mitgründer Carl-Wilhelm „Kuli“ Edding mit 90 Jahren verstorben. In: presseportal.de. Edding International GmbH, 7. Mai 2021, abgerufen am 7. Mai 2021.
- Deutscher Klassiker – Edding in Ahrensburg. In: Sehnsucht Deutschland. Archiviert vom Original am 6. April 2013; abgerufen am 7. Mai 2021.
- „Carl-Wilhelm Edding mit 90 Jahren gestorben“. In: Die Welt. 7. Mai 2021, abgerufen am 9. Mai 2021.
- „Edding, wie der Stift?“ In: Die Welt. 16. März 2010, abgerufen am 7. Februar 2017.