Caproni Ca.60

Die Caproni Ca.60 (inoffiziell a​uch Capronissimo o​der Noviplano genannt) w​ar ein italienisches Riesen-Flugboot v​on 1921, a​uch Caproni Triple Triplane genannt.

Caproni Ca.60
Typ:Flugboot
Entwurfsland:

Italien 1861 Königreich Italien

Hersteller: Caproni
Erstflug: 1921
Stückzahl: 1

Geschichte und Konstruktion

Nach d​em Ersten Weltkrieg übernahm d​er Italiener Giovanni Battista Caproni d​as in seinen Bombern erfolgreich eingesetzte Dreideckerkonzept für e​in großes Passagierflugboot – d​ie Ca.60. Es sollte e​in Prototyp für spätere Transatlantikflüge sein.

Jeweils d​rei Dreideckerflügel w​aren auf d​er Rumpfoberseite angeordnet. Angetrieben w​urde die Maschine d​urch acht j​e 294 kW (400 PS) starke Liberty L-12-Motoren, j​e vier m​it Zug- u​nd vier m​it Druckpropellern. Der Rumpf dieser Maschine w​ar für 100 Passagiere ausgelegt, für d​ie damalige Zeit z​u revolutionär.

Der Erstflug d​er Ca.60 f​and am 4. März 1921 i​n Sesto Calende a​m Lago Maggiore statt. Nach kurzem Flug stürzte d​ie Maschine infolge d​er konstruktionsbedingten Unsteuerbarkeit a​us 20 m Höhe i​n den See u​nd wurde s​tark beschädigt. Der Pilot Semprini überlebte d​en Absturz.[1] Der Neuaufbau w​urde begonnen, a​ber nach e​inem Brand später abgebrochen.

Technische Daten

Caproni Ca.60
Bau der Caproni Ca.60
KenngrößenDaten
Besatzung8
Passagiere60–100
Länge23,50 m
Spannweite30 m
Höhe9,10 m
Flügelfläche836 m²
Leermassek. A.
Startmasse25.000 kg
Antrieb8 × 12-Zylinder-V-Motor Liberty L-12 mit je 294 kW (400 PS)
Höchstgeschwindigkeit112 km/h
Reichweite660 km
Dienstgipfelhöhek. A.

Siehe auch

Literatur

  • James Gilbert: The World’s Worst Aircraft. St. Martin’s Press, New York 1975, 1979, S. 67–68.
  • Enzo Angelucci: World Encyclopedia of Civil Aircraft. Crown Publishers Inc., New York 1982, ISBN 0-517-54724-4.
  • Aviation Archive Issue 35: Giant Aircraft, S. 14–17
  • Luigino Caliaro/KS: Traum mit neun Flügeln. In: Flug Revue Nr. 12/2018, S. 80–83
Commons: Caproni Ca.60 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Giorgio Apostolo: Caproni’s Triple Triplane. In: Aeroplane Monthly. Februar 1974, S. 493.
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