Cansu Tanrıkulu
Ayşe Cansu Tanrıkulu (* 1991 in Ankara) ist eine türkische Jazzsängerin.[1]
Wirken
Tanrıkulu studierte zunächst Psychologie an der Bilkent-Universität und schloss das Studium 2013 mit Auszeichnung ab. Seit 2008 trat sie daneben als Sängerin in Ankara und auf türkischen Universitätsfestivals auf, wobei sie sich zunehmend auf Jazz spezialisierte. Weiterhin studierte sie Jazz- und zeitgenössischen Gesang zunächst am staatlichen Konservatorium der Başkent-Universität Ankara, dann am Jazz-Institut Berlin.[1] Dort erhielt sie 2018 den Preis des Jazz-Institut Berlin.[2]
Tanrıkulu arbeitete als Solistin mit der Turkish Harmony Stars Big Band,[1] im Ensemble O um Dora Osterloh und in Last Chance to Misbehave um Julia Hülsmann. Mit ihrer eigenen Band präsentierte sie ein Strayhorn-Programm.[1] Mit MEOW! (mit Jim Black, Liz Kosack, Dan Peter Sundland) trat sie 2019 beim Jazzfestival Saalfelden auf.[3] Weiter arbeitet sie im Trio mit Greg Cohen und Tobias Delius, das für einen Auftritt beim JazzFest Berlin 2021 mit Gast Marc Ribot auftrat.[4] Mit Anthony Braxtons Sonic Genome eröffnete sie 2019 das JazzFest Berlin; dort war sie auch mit ihrem Trio Melez, zu dem Jim Black und Elias Stemeseder gehörten, zu erleben.[5] Außerdem ist sie auf Alben des Duos Nido (Leitmotiv Grundgesetz)[6] und von David August (D'Angelo) zu hören. Mit James Banners Usine trat sie 2020 im Berliner A-Trane auf.[7]
Diskographische Hinweise
- Cansu Tanrıkulu, Greg Cohen, Tobias Delius Kantoj de Fermiteco (LowSwing Records)
- Max Andrzejewskis Hütte Plays the Music of Robert Wyatt (WhyPlayJazz 2019)
- James Banners Usine (JazzHausMusik 2018, mit Declan Forde, Max Andrzejewski sowie Fabiana Striffler, Arne Braun)
Weblinks
Einzelnachweise
- Biographie (Nardis)
- JIB-Jazz-Preisträgerin 2018: Ayşe Cansu Tanrıkulu
- Miau und Meow
- JazzFest Berlin Programm 2021
- JazzFest Berlin Programm 2019
- Grundgesetz Meets Improvisation
- Live aus dem A-Trane: Jazz aus Berlin. RBB, 1. Dezember 2020, abgerufen am 11. September 2021.