Cambria (Schriftart)

Cambria ist eine Serifenschrift. Sie ist Teil einer Reihe neuer Schriftarten, die mit Microsoft Windows Vista eingeführt wurden, und ist darüber hinaus auch in Microsoft Office seit der Windows-Version 2007 beziehungsweise der Mac-OS-X-Version 2008 enthalten. Die Schrift unterliegt einer proprietären Lizenz, d. h. sie darf nicht frei genutzt oder verteilt werden.[1]

Schriftart Cambria
Kategorie Serif
Schriftdesigner Jelle Bosma, Steve Matteson, Robin Nicholas
Schriftgießerei Microsoft
Erstellung 2004
Beispiel

Cambria wurde von Jelle Bosma, Steve Matteson und Robin Nicholas für Microsoft entworfen und enthält neben den Zeichensätzen Latein, Latein (erweitert), Griechisch und Kyrillisch auch einen großen Satz mathematisch-naturwissenschaftlicher Zeichen.

Verfügbarkeit

Außer in Microsoft Office ist sie neben den weiteren neuen Schriftarten Calibri, Candara, Consolas, Constantia und Corbel im PowerPoint Viewer 2007 und im Open XML File Format Converter für Mac enthalten, die Microsoft kostenlos zum Download anbietet. Die Schrift bleibt nach Deinstallation der Programme auf dem System erhalten.

Freie Alternative: Caladea

Cambria unterliegt einer proprietären Lizenz. Ohne eine Lizenz (wird normalerweise beim Kauf eines Microsoft-Office-Paketes erworben) darf die Schrift nicht genutzt werden. Von Google gibt es für das Problem einer fehlenden Lizenz die Schrift "Caladea"[2] unter der offenen (kostenlosen, frei verfügbaren) Lizenz Apache 2.0. Sie hat dieselbe Laufweite wie Cambria, so dass beim Drucken oder PDF-Export (z. B. unter Linux) ein Cambria-Dokument praktisch gleich aussieht wie auf dem Bildschirm bzw. unter Microsoft Word. Wird Cambria beim Drucken im Hintergrund durch eine andere Schrift ersetzt, ergibt sich ansonsten aufgrund der unterschiedlichen Laufweiten ein stark verändertes Layout. Unter Ubuntu-Linux installiert man für Caladea das Paket fonts-crosextra-caladea.

Einzelnachweise

  1. Cambria® Regular Font - Lizenzoptionen | Linotype.com. Abgerufen am 5. Februar 2019.
  2. Caladea. Abgerufen am 5. Februar 2019.
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