CTV (Belarus)
Столичное Телевидение (СТВ) | |
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Fernsehsender (Privatrechtlich) | |
Empfang | |
Bildauflösung | (Eintrag fehlt) |
Sendestart | 1. Januar 2001[1] |
Sitz | Minsk, Belarus |
Eigentümer | Столичное Телевидение |
Geschäftsführer | Juryj Kazijatka, Wiktor Dudko |
Liste von Fernsehsendern | |
Website |
CTV ist ein belarussischer Fernsehsender für Minsk und Umgebung. Der Name des Senders bildet sich aus dem kyrillischen „С“ (scharfes S) für Hauptstadt (russisch столица) und dem kyrillischen „ТВ“ (TW) stehend für TV oder Fernsehsender (russisch телевидение). Wörtlich übersetzt bedeutet der volle Name „Hauptstädtisches Fernsehen“ (offiziell russisch Столичное телевидение und abgekürzt russisch СТВ bzw. belarussisch СТБ).
Der Sender wurde am 19. Oktober 2000 gegründet und sendet seit Januar 2001.[1]
Programm und Internetangebot
CTV produziert vor allem Nachrichten, gemischt mit lokaler Information aus dem öffentlichen Leben.
Der Sender unterhält eine umfangreiche eigene Website. Online sind vielen Programmteile auf eigenen Kanälen bei YouTube und dem russischen Medienportal Vk.com abrufbar, v. a. eigene Videoproduktionen.
Die Sprache der Website ist vollständig auf Russisch, während die eigentlichen Video-Programmbeiträge zusätzlich auch auf Belarussisch gestaltet sind.
Sanktionen der EU
Nach der Präsidentschaftswahl in Belarus 2010 wurde Chef Juryj Kazijatka in die EU-Liste der Personen und Organisationen, die im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen in Belarus sanktioniert werden, aufgenommen.[2] Laut Beschluss des Europäischen Rates vom 15. Oktober 2012 ist das von Kazijatka verfasste und moderierte Programm „Weltbild“ ein Instrument staatlicher Propaganda, das Repressionen gegen die demokratische Opposition und die Zivilgesellschaft unterstützt und rechtfertigt. Die demokratische Opposition und die Zivilgesellschaft werden mit gefälschten Informationen systematisch negativ und erniedrigend gedeckt. Kazijatka war in dieser Hinsicht nach der Auflösung friedlicher Demonstrationen am 19. Dezember 2010 und anschließenden Protesten besonders aktiv.[3][4]
Propaganda
Die EU East StratCom Task Force nannte die Rygor Asaronaks Sendungen vom CTV, in der Desinformation von Hassrede begleitet wird, als Beispiel der Propaganda in Belarus.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Geschichte des Senders CTV. CTV (Belarus), abgerufen am 5. Januar 2015 (russisch, auf sendereigener Website).
- Поўны спіс 208 беларускіх чыноўнікаў, якім забаронены ўезд у ЕС (be) Nascha Niwa. 11. Oktober 2011. Archiviert vom Original am 22. Oktober 2017. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- COUNCIL DECISION 2012/642/CFSP of 15 October 2012 concerning restrictive measures against Belarus
- EUR-Lex - 32012D0642 - EN - EUR-Lex (en) EUR-Lex. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
- Disinformation Fuels Hate on Belarusian TV (en) East StratCom Task Force. 28. Juni 2021. Archiviert vom Original am 8. Juli 2021. Abgerufen am 8. Juli 2021.