CENDO

Das CENDO (kroat. Istraživački Dokumentacijski Centar, engl. Research a​nd Documentation Centar) i​st ein wissenschaftliches Forschungs- u​nd Dokumentationszentrum. Es erforscht u​nd dokumentiert d​en Holocaust während d​es NDH-Regimes i​n Kroatien. Das Forschungs- u​nd Dokumentationszentrum h​at seinen Hauptsitz i​n der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Direktorin d​es Zentrums i​st Melita Švob.

Gründung

Es w​urde gemeinsam m​it der Jüdischen Gemeinde Zagreb, Vertreten d​urch Herrn Ognjen Kraus, d​er Jewish Claims Conference für Kroatien (das Hauptbüro befindet s​ich in d​en Räumlichkeiten d​es CENDO) u​nd dem Joint Distribution Committee, Vertreten d​urch Herrn Yechiel Bar-Chaim, i​m Jahre 2000 i​n Zagreb/Kroatien gegründet.

Das Forschungs- u​nd Dokumentationszentrum CENDO w​urde im März 2002 a​ls eigenständige jüdisch-wissenschaftliche Organisation u​nd Vereinigung i​m Vereinsregister d​er Republik Kroatien registriert u​nd aufgeführt, z​udem als wissenschaftliche Organisation u​nd Vereinigung i​m Ministerium für Forschung u​nd Technologie d​er Republik Kroatien.

Aufgaben

Die Hauptaufgaben beinhalten l​aut Statut:

  • Das Sammeln, Erhalten und Erforschen von Dokumenten und Zeugenberichten der Juden in Kroatien.
  • Die Veröffentlichung des Archiv- und des Katalogbestandes der breiten Öffentlichkeit, z. B. über das Internet.
  • Die Ausarbeitung einer Datenbank über die Opfer des Holocaust in Zagreb und Kroatien während des NDH-Regimes.
  • Die Ausarbeitung einer Datenbank zu Überlebenden des Holocaust in Kroatien während des NDH-Regimes.
  • Daten zur Migration und Ansiedlung der Juden in Kroatien.
  • Das Sammeln von Dokumenten, Fotografien, Videos und Zeugenaussagen Überlebender des Holocaustes während des NDH-Regimes.
  • Die Erforschung der Demografie der Jüdischen Minderheit[1] in Kroatien.
  • Die Erforschung der Migration und Ansiedlung der Jüdischen Minderheit in Kroatien.
  • Die Erforschung von jüdischen Familienstammbüchern der Jüdischen Gemeinde Zagreb.
  • Die Organisation von Erhebungen bezüglich des Gesundheits- und Sozialen Status der älteren jüdischen Generation in Kroatien.
  • Die Erforschung der Sefarden in Kroatien und Teilnahme an deren Tagungen in Dubrovnik.
  • Eine Zusammenarbeit in der internationalen Kultur- und Wissenschaftsarbeit.
  • Die Zusammenarbeit mit Jugendlichen, in Bezug ihrer Häufigkeit in internationaler Projekten zur Erforschung der Jugend in Europa.
  • Die parallele Erforschung der demografischen Charakteristik der Zagreber Bevölkerung und der Jüdischen Gemeinde Zagreb.
  • Die Organisation und Teilnahme an bedeutenden Forschungsprojekten, Seminaren, Konferenzen und Symposien in Kroatien und International.
  • Die Organisation von Vorlesungen, Runden Tischen und Präsentationen.
  • Die Übermittlung von Informationen und des gesammelten Wissenstandes.
  • Die Publikation von Fachliteratur, Forschungsergebnissen, Katalogen und Edukationsmaterial.
  • Die Zusammenarbeit mit den Jüdischen Gemeinden in Kroatien, dem jüdischen Altenheim "Dom Lavoslav Schwarz" in Zagreb, jüdischen Seniorenklubs, der Union Jüdischer Frauen Kroatiens, der Vereinigung Kroatischer Holocaust Überlebender, der Kulturgemeinschaft Miroslav Šalom Freiberger, anderen jüdischen Organisationen in Kroatien und dem Ausland.

Einzelnachweise

  1. vgl. I. HISTORICAL FOUNDATIONS (Memento des Originals vom 29. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.usud.hr, Verfassung der Republik Kroatien, abgerufen auf den Seiten des Bundesverfassungsgerichts der Republik Kroatien, am 2. Januar 2009.
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