Burgruine Rabenstein (Niederbayern)

Die Burgruine Rabenstein, früher a​uch Ritenburg genannt, i​st eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg a​m Ende d​es Schambachtals a​m steilen Berghang unterhalb d​es Schlosses Rosenburg über d​er Stadt Riedenburg i​m niederbayerischen Landkreis Kelheim i​n Deutschland.

Burgruine Rabenstein
Burgruine Rabenstein – Ansicht der Ostseite des Wohnturmes mit dem hochliegenden Eingang

Burgruine Rabenstein – Ansicht d​er Ostseite d​es Wohnturmes m​it dem hochliegenden Eingang

Alternativname(n) Ritenburg
Staat Deutschland (DE)
Ort Riedenburg
Entstehungszeit Anfang des 12. Jahrhunderts
Burgentyp Zweiteilige Höhenburg in Spornlage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 48° 58′ N, 11° 41′ O
Höhenlage 430 m ü. NN
Burgruine Rabenstein (Bayern)

Die Ruine d​er Spornburg i​st jederzeit f​rei zugänglich u​nd dient h​eute als Aussichtspunkt.

Geographische Lage

Die ehemalige Burg Rabenstein befindet sich im östlichen Bereich der Fränkischen Alb im unteren Teil des Altmühltales, über der Einmündung der Schambach in die Altmühl bzw. in den Main-Donau-Kanal im Naturpark Altmühltal. Sie steht 125 Meter östlich des unmittelbar benachbarten Schlosses Rosenburg auf einer nach Osten gerichteten Spornkuppe auf etwa 430 m ü. NN Höhe und somit 100 Meter über dem Tal. Die Ruine befindet sich etwa 100 Meter südsüdwestlich der katholischen Pfarrkirche Sankt Johann Baptist in Riedenburg.

In der Nähe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen: Die Burg Rabenstein bildet mit der Rosenburg, der nur wenige hundert Meter nordwestlich gelegenen ehemaligen Burg Tachenstein und dem auf der gegenüberliegenden Altmühltalseite gelegenen Schloss Aicholding die Burgengruppe Riedenburg. In Sichtweite der Ruine steht auch die guterhaltene Burg Prunn nur wenige Kilometer Altmühltal abwärts, noch etwas weiter altmühlabwärts die Burgruine Randeck. Talaufwärts im Schambachtal befindet sich das Schloss Hexenagger und einige Burgställe um den Ort Hexenagger. In nordwestlicher Richtung stehen das Schloss Eggersberg und die Ruine Eggersberg mit dem in Resten erhaltenen Bergfried, und etwas weiter die Ruine Flügelsberg.

Geschichte

Vermutlich w​urde die Burg Anfang d​es 12. Jahrhunderts v​on den Burggrafen v​on Regensburg erbaut. Ab 1400 w​urde der Herrensitz n​icht mehr erwähnt u​nd verfiel n​ach Zerstörung i​m 16. Jahrhundert. Von d​er ehemaligen Burganlage, d​ie über e​ine Oberburg u​nd eine Unterburg verfügte, s​ind noch Mauerreste d​es Wohnturms u​nd Bruchstücke d​er Ringmauer erhalten. Der Burgplatz i​st heute e​in Bodendenkmal.

Literatur

  • Georg Paula, Volker Liedke, Michael M. Rind: Landkreis Kelheim (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band II.30). Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1992, ISBN 3-7954-0009-0.
  • Ingrid Burger-Segl: Archäologische Wanderungen, Band 1: Unteres Altmühltal. 2. Auflage, Verlag Walter E. Keller, Treuchtlingen 1993, ISBN 3-924828-42-3, S. 64–67.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.