Burg Wessenberg

Burg Wessenberg i​st eine abgegangene Burg i​m Kanton Aargau. Sie l​ag auf d​em Wessenberg zwischen Hottwil u​nd Mandach u​nd war Stammsitz d​er Wessenberger.

Burg Wessenberg
Staat Schweiz (CH)
Ort Zwischen Hottwil und Mandach
Entstehungszeit Vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts
Erhaltungszustand Abgegangen
Geographische Lage 47° 33′ N,  10′ O
Höhenlage 602 m ü. M.
Burg Wessenberg (Kanton Aargau)

Geschichte

Die Burg Wessenberg wurde vermutlich am Ende des 12. Jahrhunderts auf dem nördlichen Ende des Wessenbergs, auf dem Gemeindebann von Mandach erbaut. Noch bis Mitte des 14. Jahrhunderts war sie bewohnt. Es wird teilweise vermutet, dass der Zerfall mit dem Erdbeben von Basel 1356 in Zusammenhang steht[1]. Im Jahre 1373 bestätigte Herzog Leopold von Österreich Hans und Pantaleon von Wessenberg die Rechte zu ihrer Feste Wessenberg in Etzwil und Mandach haben, nämlich Zwing und Bann, grosses und kleines Gericht, Steuern und Dienste mit allen Freiheiten und Rechten[2][3]. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts zerfiel die Burg und die Steine wurden in den umliegenden Dörfern zum Hausbau verwendet. Heute sind nur noch Teile des Grundsrisses zu erkennen. Die Twingmarch der Herrschaft Wessenberg ist bis ins Jahre 1600 überliefert[4][5].

Literatur

Eduard Staudacher: Das versteckte Dorf i​m Tafeljura. Brugger Neujahrsblätter, Bd. 93 (1983) S. 129–141.

Einzelnachweise

  1. Eduard Staudacher, ehemaliger Gemeindeschreiber von Mandach und Bauernsekretär: Das versteckte Dorf im Tafeljura (In: Brugger Neujahrsblätter), Online, abgerufen am 1. März 2018
  2. Herzog Lopold von Österreich: Urkunde, 17. Januar 1373, im Staatsarchiv Zürich, Signatur: «A 315.1, Nr. 1», Onlinekatalog
  3. Wessenberg-Akademie: Familie von Wessenberg im Aargau, abgerufen am 1. März 2018
  4. Marchen II (1420 - 1795), Nr. 2: Twingmarch der Herrschaft Wessenberg 1600, Dossier im Aargauer Staatsarchiv, Signatur: AA/2773, Onlinekatalog
  5. Marchen I (1471-1782), 03: Marchen des Amtes Schenkenberg gegen die Herrschaft Laufenburg und die Grafschaft Baden (zu Etzwil, Mandach, Villigen und beim Schloss Wessenberg) sowie Marchsteinsetzungen 1585-1776 (41 Fol.), Dossier im Aargauer Staatsarchiv, Signatur: AA/2772, Onlinekatalog
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