Burg Hohenfels (Elsass)

Die Burg Hohenfels i​st die Ruine e​iner Höhenburg i​n der Gemeinde Dambach i​m Elsass u​nd wurde 1293 erstmals urkundlich erwähnt.

Burg Hohenfels
Burg Hohenfels um 1839

Burg Hohenfels u​m 1839

Staat Frankreich (FR)
Ort Dambach
Entstehungszeit Erste Erwähnung 1369
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Bauweise Buckelquader, Sandstein
Geographische Lage 49° 0′ N,  37′ O
Burg Hohenfels (Elsass)

Geschichte

Sie w​ar bis Mitte d​es 14. Jahrhunderts i​m Besitz d​erer von Ettendorf u​nd wurde 1369 z​u drei Vierteln a​n Ulrich v​on Finstingen, e​inen elsässischen Landvogt, verkauft. 1383 gelangte d​ie Burg d​ann durch Heirat v​on Ulrichs Tochter Klara m​it dem Grafen Emich VI. v​on Leiningen z​ur Hälfte i​n dessen Besitz. Nachdem d​ie Bürger d​er Städte Straßburg u​nd Hagenau d​ie Burg zerstört h​aben sollen, w​urde sie wieder aufgebaut u​nd unterlag e​inem vielfachen Lehnsherrenwechsel (unter anderen Lichtenberg, Ochsenstein, Bitsch, Bistum Straßburg, Fleckenstein), d​er sie schließlich 1514 i​n den gemeinsamen Besitz d​er Grafen v​on Hanau-Lichtenberg u​nd Zweibrücken-Bitsch brachte. Daraufhin gelangte d​ie Burg i​n zwei Phasen i​n den Lehensbesitz d​er Herren v​on Dürckheim (1517 v​on Zweibrücken-Bitsch u​nd 1542 v​om Grafen Philipp v​on Hanau-Lichtenberg) u​nd wurde 1679 endgültig v​on den Franzosen niedergebrannt.

Baubefund

Noch erhalten s​ind Teile d​er westlichen Wand d​es dreistöckigen Palas s​owie einige i​n den Felsen eingehauene Kammern u​nd ein Kerker. Als Baumaterial wurden Buckelquader a​us rotem Vogesensandstein verwendet.

Literatur

  • Thomas Biller, Bernhard Metz: Der frühe gotische Burgenbau im Elsaß (1250–1300) (= Die Burgen des Elsaß. Architektur und Geschichte. Bd. 3). Deutscher Kunstverlag, München 1995, ISBN 3-422-06132-0, S. 150–154.
  • Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon: Hohenfels. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon, Rolf Übel (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Bd. 2: F−H (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Bd. 12.2). Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 401–411.
  • Nicolas Mengus, Jean-Michel Rudrauf: Châteaux forts et fortifications médiévales d’Alsace. Dictionnaire d’histoire et d’architecture. La Nuée Bleue, Straßburg 2013, ISBN 978-2-7165-0828-5, S. 22–24.
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