Bundesverband Druck und Medien
Der 1869[1] als Deutscher Buchdruckerverein[2] gegründete Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie mit Sitz in Berlin (Amtsgericht Berlin (Charlottenburg); VR 31245).[3][4][5] Nach eigenen Aussagen vertritt der BVDM die Positionen und Ziele der deutschen Druckindustrie als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband und unterstützt seine Mitglieder in den Bereichen Wirtschaft, Tarifpolitik, Arbeits- und Wirtschaftsrecht, Bildung, Umwelt, Technik und Forschung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.[6]
Bundesverband Druck und Medien | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Zweck | Vertretung der Mitgliedsverbände als Arbeitgeberverband, Wirtschaftsverband, technischer Fachverband und Unterstützung in verschiedenen anderen Bereichen. |
Sitz | Berlin |
Gründung | 1869 |
Präsident | Wolfgang Poppen |
Geschäftsführer | Paul Albert Deimel |
Website | www.bvdm-online.de |
Regionale Verbände
Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden, in denen die Druck- und Medienunternehmen als Mitglieder organisiert sind:[7]
- Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg e.V.
- Verband Druck und Medien Bayern e.V.
- Verband Druck und Medien Hessen e.V.
- Verband Druck und Medien Mitteldeutschland e.V.
- Verband Druck und Medien NordOst e.V.
- Verband Druck + Medien Nord-West e.V.
- Verband Druck und Medien Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.
- Verband Papier, Druck und Medien Südbaden e.V.
Tarifpolitik
Der bvdm schließt als Arbeitgeberverband bundesweit gültige Tarifverträge für die gewerblichen Arbeitnehmer der Druckindustrie mit der Gewerkschaft ver.di ab. Der Manteltarifvertrag regelt die grundlegenden Arbeitsbedingungen wie die Arbeitszeit, Zuschläge, Jahresleistung und Urlaub[8]. Im Jahr 2014 haben die Tarifparteien vereinbart, Verhandlungen über eine Reform des Manteltarifvertrages aufzunehmen[9].
Der Lohnrahmentarifvertrag und das Lohnabkommen regeln die Bezahlung der gewerblichen Arbeitnehmer und Auszubildenden[10]. In der Tarifrunde 2016 haben sich die Tarifparteien bvdm und ver.di auf eine Lohnerhöhung von 3,8 % in zwei Schritten geeinigt.[11]
Gehälter und weitere Arbeitsbedingungen für die Angestellten der Druckindustrie handeln die regionalen Mitgliedsverbände des bvdm mit ver.di auf regionaler Ebene aus.[12]
Mitgliedschaften
Auf EU-Ebene ist der Verband neben Fogra über INTERGRAF[5], international im Rahmen der FESPA, der globalen Föderation aus 37 Nationalverbänden für Siebdruck, Digitaldruck und Textildruck organisiert. Darüber hinaus ist der bvdm einer der ideellen Träger der weltgrößten Messe der Printmedien drupa[13].
Der Bundesverband Druck und Medien ist Herausgeber der Altona Testsuite.
Einzelnachweise
- Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) auf www.desinglinks.de; abgerufen am 4. Juli 2016.
- Jahresbericht 2008/2009 des Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm).
- Bundesverband Druck und Medien e.V. (Memento vom 3. Juli 2017 im Internet Archive) im Anbieterverzeichnis www.print.de; abgerufen am 4. Juli 2016.
- Dateneintrag des BVDM im Gemeinsamen Registerportal der Länder; eingesehen am 4. Juli 2016.
- Eintrag der Mitglieder auf der Webseite www.intergraf.eu; abgerufen am 4. Juli 2016.
- Selbstdarstellung (Über uns) des BVDM auf www.bvdm-online.de; abgerufen am 4. Juli 2016.
- Auflistung der Landesverbände des BVDM auf www.bvdm-online.de; abgerufen am 4. Juli 2016.
- Tarif Druckindustrie auf der Webseite verlage-druck-papier.verdi.de; abgerufen am 4. Juni 2016.
- Pressemitteilung des bvdm zum Tarifabschluss
- Die Ausbildungsvergütungen für Auszubildende in der Druckindustrie
- Tarifeinigung in der Druckindustrie Zweistufige Lohnerhöhung ab Juli. FAZ, 14. Juni 2016, archiviert vom Original am 14. Juli 2016 .
- Zu finden über mit dem Suchbegriff Druckindustrie
- Zu finden in den Teilnahmebedingungen unter Punkt A 3