Bund der Bulgarischen Nationalen Legionen
Der Bund der Bulgarischen Nationalen Legionen (bulgarisch Съюз на Българските Национални Легиони, kurz SBNL) wurde als eine unparteiische, antikommunistische, patriotische Jugendbewegung 1930 von mehreren Studenten in der bulgarischen Hauptstadt Sofia gegründet.[1] Die Zeitung des Bundes hatte den Namen Nationaler Führer (Народен Водач).[2]
Bund der Bulgarischen Nationalen Legionen | |
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Parteivorsitzender | Generalleutnant Christo Lukow |
Gründung | 1933 |
Hauptsitz | Sofia |
Zeitung | Prelom |
Ausrichtung | Faschismus, radikaler Antisemitismus und Nationalismus |
Ab 1933 wurde die Bewegung von Christo Lukow geführt[3], einem bulgarischen Armeegeneral und ehemaligen Befehlshaber der 13. Bulgarischen Division in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs. Unter seiner Leitung wurde sie zu einer faschistischen Organisation, die nicht über den Status einer rechtsextremen Splittergruppe hinauskam.
Nach dem Kriegseintritt Bulgariens auf Seiten der Achsenmächte konnte der Bund seinen politischen Einfluss ein wenig vergrößern. Nach der Ermordung Lukows am 13. Februar 1943 durch eine kommunistische Partisanengruppe[4] zerfiel die Bewegung und löste sich noch vor Kriegsende auf.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Български демократчен форум (Memento vom 30. April 2012 im Internet Archive)
- Lukov and his Legionnaires: The record speaks. In: The Sofia Globe. 15. Februar 2018 (sofiaglobe.com [abgerufen am 19. Februar 2018]).
- Lukov and his Legionnaires: The record speaks. In: The Sofia Globe. 15. Februar 2018 (sofiaglobe.com [abgerufen am 19. Februar 2018]).
- Der bevorstehende rechtsextreme Lukowmarsch in Sofia. In: jungle.world. (jungle.world [abgerufen am 19. Februar 2018]).