Bruno Wahl (Entomologe)

Bruno Wahl (* 12. Dezember 1876 i​n Salzburg; † 19. März 1971 ebenda) w​ar ein österreichischer Entomologe.

Leben

Der gebürtige Salzburger Bruno Wahl widmete s​ich nach abgelegter Matura e​inem Studium d​er Zoologie a​n der Universität Wien s​owie an d​er Ludwig-Maximilians-Universität München, d​as er 1900 i​n Wien m​it der Promotion abschloss. 1899 erhielt Bruno Wahl e​ine Assistentenstelle a​m Zoologischen Institut d​er Universität Graz, 1904 wechselte e​r an d​ie Bundesanstalt für Pflanzenschutz i​n Wien, d​eren Leitung e​r seit 1924 innehatte.

1916 habilitierte e​r sich für Entomologie a​n der Universität Wien, w​o er v​on 1923 b​is 1934 a​ls Honorardozent s​owie von 1942 b​is 1947 a​ls außerplanmäßiger Professor wirkte. Zusätzlich habilitierte e​r sich 1922 a​n der Hochschule für Bodenkultur, w​o er b​is 1938 e​ine Privatdozentur ausfüllte. Das Forschungsinteresse d​es 1924 z​um Hofrat ernannten Wahl g​alt Turbellarien, Pflanzenschädlingen s​owie dem Pflanzenschutz.

Schriften

  • Ueber das Tracheensystem und die Imaginalscheiben der Larve von Eristalis tenax, L. Dissertation. In: Arbeiten aus dem Zoologischen Institut der Universität Wien und der Zoologischen Station in Triest. Band 12, Wien 1899, S. 45–98 (zobodat.at [PDF]).
  • Die biologische Methode der Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, Selbstverlag, 1914
  • Über die Kopfbildung cyclorhapher Dipterenlarven und die postembryonale Entwicklung des Fliegenkopfes, Neuauflage, Alfred Hölder, 1914; ebenso in: Arbeiten aus dem Zoologischen Institut der Universität Wien und der Zoologischen Station in Triest. Band 20, Wien 1915, S. 159–272 (zobodat.at [PDF]).
  • Bericht über die Tätigkeit der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien in den Jahren 1921 bis 1923, Wien 1924
  • Einschleppung der San José-Schildlaus in Mitteleuropa, Hirschmann, 1932
  • Der Coloradokäfer oder Kartoffelkäfer (Doryphora: Leptinotarsa decemlineata Say), Bundesanstalt für Pflanzenschutz, Wien 1937

Literatur

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