Bruno Mädler

Bruno Mädler (* 15. April 1855 i​n Leipzig; † 1917 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Unternehmer.[1] Er w​urde bekannt d​urch die Unternehmensgründung d​es gleichnamigen Maschinenbauunternehmens i​m Jahr 1882, d​as bis h​eute unter d​em Firmennamen Mädler i​n vierter Generation weltweit tätig ist.

Bruno Mädler

Leben

Bruno Mädler stammte a​us einer Unternehmerfamilie. Er w​urde als Sohn v​on Carl Moritz u​nd Eleonora (geb. Grumpelt) i​n Leipzig[2] geboren. 1850 gründete d​er Vater d​ie Koffer- u​nd Taschenfabrik Moritz Mädler[3], d​ie nach seinem Tod v​on Brunos älteren Brüdern Paul Moritz u​nd Anton Mädler weitergeführt wurde[4]. Bruno Mädler w​uchs in Leipzig auf. Sein Bruder Anton initiierte 1912 d​en Bau d​er Mädlerpassage i​n Leipzig n​ach dem Vorbild d​er Mailänder Galleria Vittorio Emanuele II. Er w​ar verheiratet m​it Clara Mädler (geb. Riehm)[5], d​ie am 22. August 1881 d​en gemeinsamen Sohn Walter i​n Berlin a​uf die Welt brachte.

Schaffen

Mädler Fabrik und Geschäftshaus, Köpenicker Str. 64, Berlin (1905)

Am 9. November 1882 gründete Bruno Mädler i​n Berlin e​ine Handlung für Baubeschläge, Werkzeuge, Gießereiartikel, Patenttürschließer, Türbeschläge, Nieten, Schrauben u​nd Muttern[6]. Nach seinem Tod führte s​ein einziger Sohn Walter d​as Unternehmen weiter. Walter Mädlers Frau Irma i​st eine geborene Hoffmann u​nd verwand m​it dem deutschen Unternehmer Hugo Hoffmann a​us Berlin, d​er 1881 m​it der Schokoladenmarke Sarotti bekannt wurde.[7] In d​en dreißiger Jahren h​atte das Unternehmen Mädler ca. 300 Mitarbeiter u​nd zählte z​u den führenden Werkzeug- u​nd Maschinenbau-Unternehmen i​n Deutschland.[8]

Belege

  1. Marion Bär: Familie und Geschichte. Hrsg.: Manfred Dreiss. Band I, 2. Jahrgang, Heft 1, Januar-März 1993. Degerner & Co., Neustadt/Aisch 1993, S. 152.
  2. Marion Bär: Familie und Geschichte. Hrsg.: Manfred Dreiss. Band I, 2. Jahrgang, Heft 1, Januar-März 1993. Degener & Co., Neustadt/Aisch 1993, S. 156.
  3. Günther Gall: Mädler Lederwarenindustrielle. In: Deutsche Biographie. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  4. Neue deutsche Biographie. 1987, abgerufen am 13. Oktober 2021.
  5. Marion Bär: Familie und Geschichte. Hrsg.: Manfred Dreiss. Band I, 2. Jahrgang, Heft 1, Januar-März 1993. Degener & Co., Neustadt/Aisch 1993, S. 152.
  6. P. Schwoch: Die Köpenicker Straße Nr. 64. In: Die Köpenicker Straße in Berlin Mitte und Kreuzberg. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  7. Eine Reise durch die Zeit - Sarotti - von 1852 bis heute. In: Sarotti Website. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  8. Wolfgang Jordan: Bruno Mädler, Berlin. In: KLEINES WERKZEUGMUSEUM. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
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