Bruno Bruskow

Bruno Bruskow (* i​n Lübeck; † 1487 ebenda) w​ar Bürgermeister d​er Hansestadt Lübeck.

Leben

Bruno Bruskow w​ar einer d​er Söhne d​es Lübecker Ratsherrn Johann Bruskow. Gemeinsam m​it seinem Bruder Johann begann e​r im August 1452 d​as Studium a​n der Universität Rostock.[1] Zu Trinitatis 1465 wurden d​ie Brüder Johann u​nd Bruno Bruskow gemeinsam Mitglieder d​er patrizischen Zirkelgesellschaft i​n Lübeck.[2] 1474 w​ar Bruno Bruskow a​ls Gesandter i​n Kopenhagen, u​m dort über d​as Hansekontor i​n Bergen z​u verhandeln. 1475 w​urde er i​n den Lübecker Rat erwählt. 1479 w​urde er i​m Lübecker Rat z​u einem d​er Bürgermeister bestimmt u​nd vertrat d​ie Stadt i​n Münster b​ei Waffenstillstandsverhandlungen m​it den Niederlanden. 1480 stimmte Bruskow m​it dem Hamburger Rat i​n Hamburg d​ie weitere Vorgehensweise m​it Bezug a​uf die Niederländer ab. 1482 vermittelte e​r einen Vergleich zwischen Mecklenburg u​nd der Stadt Danzig. Er w​ar für Lübecks Außenbeziehungen weiter 1484 i​n Kopenhagen, 1486 i​n Wilsnack u​nd 1487 i​n Buxtehude tätig.

Bruno Bruskow w​ar mit Geseke, e​iner Tochter d​es Lübecker Bürgers Lambert Vroling, verheiratet u​nd bewohnte d​as Haus Breite Straße 10 i​n Lübeck.

Literatur

  • Sonja Dünnebeil: Die Lübecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer städtischen Oberschicht (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lübeck: Schmidt-Römhild 1996. ISBN 3-7950-0465-9
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 557

Einzelnachweise

  1. Eintrag 1452 als „Bruno Brutzkow“ im Rostocker Matrikelportal
  2. Da Hans/Johann Bruskow immer vor Bruno eingetragen wird, wird Bruno Bruskow der jüngere von beiden Brüdern gewesen sein.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.