Bruno Bruni junior
Bruno Bruni Jr. (* 19. März 1979[1]) ist ein belgisch-italienischer Schauspieler.
Leben
Bruni Jr. ist der Sohn des italienischen Malers und Bildhauers Bruno Bruni und der belgischen Schauspielerin Margit Bruni. Nach seinem Abitur ging Bruni 1998 nach Südkorea, um dort die Sprache zu lernen und Taekwondokurse zu besuchen.[2] Während seines Aufenthalts wurde Bruni für Modefotos entdeckt und arbeitete in Korea zunächst als Fotomodell. Er absolvierte ein erfolgreiches Casting für eine koreanische Reality-Show. In der Show Korea Shows Itself wanderte er als Ausländer mit Rucksack ohne Geld zwei Monate durchs Land.[3] Dann spielte er in Korea in einigen Seifenopern mit, meist in der Rolle des Ausländers oder Exoten. Außerdem war er als Moderator tätig. Unter anderem moderierte er 2002 Veranstaltungen während der Fußballweltmeisterschaft und war Moderator mehrerer Musikevents.[4] 2002 kehrte Bruni nach Deutschland zurück.
Im deutschen Fernsehen spielte er, gemeinsam mit Rhon Diels, 2004 seine erste Hauptrolle als Luca Pirani, Mittelfeldspieler und Single, in der Mini-Serie Das geheime Leben der Spielerfrauen. 2005 erhielt er an der Seite von Charlize Theron eine Mini-Rolle als Soldat in dem amerikanisch-deutschen Science-Fiction-Film Æon Flux. 2006 folgte mit der Rolle des Schülers Florian eine Hauptrolle in der TV-Teeniekomödie Schüleraustausch – Die Französinnen kommen. 2007 übernahm er die durchgehende Serienrolle des Jasko Neudorf in der ZDF-Fernsehserie girl friends – Freundschaft mit Herz. Das ZDF besetzte Bruni außerdem in dem Fernsehfilm Sommer der Liebe, der im April 2007 in der Reihe der Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen erstausgestrahlt wurde. 2008 war er neben Christian Kohlund als junger Jurastudent Sebastian Sellmann in der ARD-Fernsehreihe Das Traumhotel zu sehen.
Von 2009 bis 2010 spielte er den Polizeiermittler Jean-Marc Lagarde in der deutsch-französischen Krimireihe Kommissar LaBréa.[5] Im Oktober 2016 war Bruni im Rahmen der ZDF-„Herzkino“-Filmreihe in dem Fernsehfilm Ein Sommer in Südfrankreich in der männlichen Hauptrolle zu sehen. Er spielte André Vidal, den Erben und Miteigentümer eines Bestattungsinstituts.
Bruni wohnt abwechselnd in Los Angeles, wo seine amerikanische Lebensgefährtin lebt, und in Berlin.[6] Bruni betreibt das Restaurant „Pacifico“ in Berlin.[7]
Filmografie (Auswahl)
- 1999: Korea Shows Itself (Reality-Show; Korea)
- 2000: Oh Happy Day (Kinofilm; Korea)
- 2002: Who The Hell Are You (Soap; Korea)
- 2005: Das geheime Leben der Spielfrauen
- 2005: Æon Flux
- 2006: Schüleraustausch – Die Französinnen kommen
- 2006: SOKO Kitzbühel – Tödliche Hände
- 2007: girl friends – Freundschaft mit Herz
- 2007: Rosamunde Pilcher – Sommer der Liebe
- 2008: Das Traumpaar
- 2008: Das Traumhotel – Karibik
- 2009: Lost
- 2009: Kommissar LaBréa – Tod an der Bastille
- 2010: Kommissar LaBréa – Mord in der Rue St. Lazare
- 2010: Kommissar LaBréa – Todesträume am Montparnasse
- 2016: Ein Sommer in Südfrankreich
- 2016: Zeit für Legenden (Race)
- 2019: In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte – Süßes oder Saures
Weblinks
- Bruno Bruni junior in der Internet Movie Database (englisch)
- Bruno Bruni Jr. bei vollfilm.de
Einzelnachweise
- Brunis Eintrag bei www.vollfilm.de gibt 1979 als Geburtsjahr an. Die ARD gibt davon abweichend 1980 als Geburtsjahr an.
- Bruno Bruni Porträt bei Presse Partner Preis, Stand 2007
- Mein schlimmster Job. In: Junge Karriere, 1. März 2009
- Der Exot. In: Berliner Zeitung, 23. Februar 2006; Porträt
- Bruno Bruni als Jean-Marc Lagarde (Memento vom 8. April 2009 im Internet Archive) Rollenporträt und Schauspielerporträt auf der Homepage der ARD
- Premiere für Bruno Bruni junior. In: Hamburger Abendblatt, 23. Februar 2006
- Im Interview: Bruno Bruni Jr. über die Berliner Nightlife-Szene, seine Crew und seinem neuesten Projekt, das Pacifico i-ref-Magazin vom 28. Dezember 2015. Abgerufen am 22. Juli 2016.