Brunello

Brunello ist eine italienische Gemeinde (comune) in der Provinz Varese in der Region Lombardei.

Brunello
Vorlage:Infobox Gemeinde in Italien/Wartung/Wappen fehlt?
Brunello (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Varese (VA)
Koordinaten 45° 46′ N,  48′ O
Höhe 337 m s.l.m.
Fläche 1,64 km²
Einwohner 937 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 21020
Vorwahl 0332
ISTAT-Nummer 012023
Volksbezeichnung brunellesi
Schutzpatron Verkündigung des Herrn (25. April)
Website Brunello
Gemeinde Brunello in der Provinz Varese
Kirche Santa Maria Annunciata
Betkapelle

Geographie

Das Gebiet der Gemeinde umfasst eine Fläche von 1,64 km². Zu Brunello gehören die Fraktionen Collodri und Rosea. Die Nachbargemeinden sind: Azzate, Buguggiate, Castronno, Gazzada Schianno, Morazzone und Sumirago.

Geschichte

Die Ortschaft Brunello wurde in den Statuten der Straßen und Gewässer des Herzogtums Mailand in der Form Brunadello erwähnt und gehörte zur Gemeinde Varese. Sie gehörte zu den Gemeinden, die zur Instandhaltung der Rho-Straße beitrugen (1346). Im Jahr 1538 wurde Brunello mit Egidio Bossi belehnt. In den Registern des Estimo (Grundbuch) des Herzogtums Mailand von 1558 und späteren Aktualisierungen war Brunello unter den in derselben Pieve erfassten Gemeinden. Nach den Antworten auf die 45 Fragen von 1751 der II. Junta der Volkszählung wurde das Gebiet von Brunello an den Markgrafen Galeazzo Bossi belehnt, an den die Gemeinde keine Entschädigung zahlte.

Die Gemeinde war zwei Richtern unterstellt, die in Varese residierten: dem königlichen und dem feudalen. Der Feudalrichter erhielt ein jährliches Gehalt von 14 Lire, und wenn es um Strafsachen ging, wurden beide Richter benachrichtigt, aber es war nicht üblich, einen Eid zu leisten. Brunello hatte keine anderen Gemeinden unter seiner Kontrolle und wollte sich nicht von seiner Provinz trennen. In der Gemeinde Brunello gab es immer einen Konsul, der für einen Monat im Amt war. Das Amt wurde turnusmäßig von allen Männern über 18 Jahren ausgeübt. Außerdem gab es zwei Bürgermeister, die von den Männern derselben Gemeinde durch Stimmabgabe gewählt wurden. Sie blieben zwei oder drei Jahre im Amt und hatten die Aufgabe, die Lastenverteilung vorzunehmen und sich um die Bedürfnisse der Gemeinde zu kümmern. Die Versammlungen wurden durch das Läuten der Glocke eingeleitet. Der Kanzler wohnte im Dorf und verwaltete die Bücher und Schriften der Gemeinde zu Hause, sein einziges Jahresgehalt betrug 10 Lire.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr1805185318811901192119511961197119912001201120132021
Einwohner274*387431431469378*42759184295410301007944
  • 1809 Fusion mit Azzate
  • 1827 Fusion mit Azzate

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Santa Maria Annunciata (14. Jahrhundert) mit Polyptychon San Rocco e l’angelo; San Sebastiano; Arcangelo Gabriele; Dio Padre; Vergine annunciata; Sant’Ambrogio; Visitazione; San Gerolamo; Adorazione dei pastori; San Bernardo di Aosta; Fuga in Egitto; San Teodulo di Sion Werk (1519) des Malers Francesco De Tatti (* um 1490 in Varese; † vor 13. Januar 1532 ebenda)[2] und Fresken Madonna col Bambino e santi Domenico e Bernardo und Madonna della Misericordia; auf dem Triumphbogen steht das Jüngstes Gericht und viele andere im Apsys Santa Caterina da Siena, Santa Caterina d’Alessandria, San Rocco usw.[3][4]
  • Kirche San Rocco.

Literatur

  • Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d'Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 206.
  • Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, Brunello Online auf italienisch
Commons: Brunello (Italy) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Giovanni Agosti, Jacopo Stoppa: Il Rinascimento nelle terre ticinesi 2. Dal territorio al museo. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2018, S. 92–101.
  3. Pfarrkirche Santa Maria Annunciata (italienisch) auf lombardiabeniculturali.it, abgerufen 30. Juli 2015.
  4. Kirche Santa Maria Annunciatata (italienisch) auf lombardiabeniculturali.it, abgerufen 30. Juli 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.