Brandenburger Straße
Die Brandenburger Straße (umgangssprachlich Boulevard oder Broadway) ist eine Fußgängerzone in Potsdam. Sie verläuft auf einer Länge von 750 Metern von der Peter-und-Paul-Kirche am Bassinplatz bis zum Brandenburger Tor am Luisenplatz.
Geschichte und Beschreibung
Die Brandenburger Straße entstand während der zweiten Stadterweiterung unter Friedrich Wilhelm I. Sie wurde größtenteils mit fünfachsigen Typenhäusern bebaut und von Handwerkern bewohnt, die Soldaten der preußischen Armee zu beherbergen hatten. Je nach Größe der Häuser mussten vier bis sechs Soldaten aufgenommen werden.
Im späten 19. Jahrhundert wandelte sie sich von der Wohn- zur Geschäftsstraße. Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnete unter anderem das heutige Warenhaus Karstadt mit seinem sehenswerten Lichthof. In der DDR-Zeit wurde sie nach dem tschechoslowakischen KP-Führer in „Klement-Gottwald-Straße“ umbenannt und zur Fußgängerzone umgestaltet.
Die Sanierung der historischen Typenhäuser konnte erst nach der Wende abgeschlossen werden, als die Brandenburger Straße wieder ihren alten Namen zurückerhielt. Im Volksmund wird sie bis heute auch Boulevard oder Broadway genannt. Zahlreiche Läden, Restaurants und Cafés in der 750 Meter langen Fußgängerzone laden zum Verweilen ein. Jedes Jahr zur Adventszeit findet in der geschmückten Straße der Potsdamer Weihnachtsmarkt statt.
Weblinks
- Brandenburger Straße – Landeshauptstadt Potsdam
- Zwischen Brandenburger und Nauener Tor – Landeshauptstadt Potsdam
- Artikel – PotsdamWiki
- Beschreibung – Citysam