Boss Hoss
Geschichte
Der Hersteller von individuell gebauten Motorrädern wurde 1990 von Monte Warne gegründet. Aus Monte Warnes kleinem Laden entstand eine große Fertigungsstätte, die heute Motorräder unter Verwendung von Chevrolet-Achtzylinder-PKW-Motoren auf einer Fläche von 770 m² in Serie fertigt.[1]
Mit einem Gesamtgewicht von zum Teil über 500 kg (allein die Motoren wiegen über 250 kg) sind diese Motorräder extrem schwer. Die Herstellung erfolgt größtenteils in Handarbeit, wobei nur V8-Motoren mit einem Hubraum zwischen 5,7 Liter und 8,2 Liter verbaut werden. In Deutschland liegen die Preise zwischen 45.800 € (5700 cm³) und 75.500 € (8200 cm³). Grundsätzlich lassen sich die Maschinen wie jedes andere Motorrad fahren; dafür sorgt ein über einen Drehmomentwandler mit dem Motor verbundenes halbautomatisches Ein-Gang-Getriebe mit Overdrive und einem Rückwärtsgang. Der Schwerpunkt der Maschinen ist niedrig.
Die ersten Maschinen trugen den Namen Boss Hog und wurden unter diesem auf diversen Bike-Shows vorgestellt. Da der Name H.O.G. in den USA von Harley-Davidson geschützt ist (Harley Owners Group), wurde gegen den Firmengründer, Monte Warne, eine Anordnung zur Umbenennung erwirkt. Der Name Boss Hog hatte sich aber schon herumgesprochen; um nicht allzu sehr davon abzuweichen, entschied man sich Mitte 1991 für Boss Hoss.
Weblinks
Einzelnachweise
- wie alles begann... (Nicht mehr online verfügbar.) Boss Hoss Cycles GmbH, archiviert vom Original am 12. Januar 2014; abgerufen am 9. Februar 2019.