Bobby Bradford
Bobby Bradford (* 19. Juli 1934 in Cleveland, Mississippi) ist ein US-amerikanischer Jazztrompeter.
Leben und Wirken
Bradford wuchs in Dallas auf, spielte in der Highschool und im College mit Cedar Walton und David Newman. 1953 ging er nach Los Angeles, wo er erstmals mit Ornette Coleman arbeitete und mit Wardell Gray, Gerald Wilson und Eric Dolphy auftrat. Nach Militärdienst und Studium (am Huston-Tillotson College, Bachelor of Music) arbeitete er zwischen 1961 und 1963 im Coleman-Quartett. Anschließend ging er an die Westküste zurück, wo er 1965 mit John Carter eine Band gründete. In den 1970ern nahm er mit Coleman auf und verbrachte er längere Zeit in Europa, wo er mit John Stevens und Trevor Watts im Spontaneous Music Ensemble arbeitete. Anschließend lebte er wieder in Los Angeles, wo er mit seinem Mo'tet Avantgarde Jazz spielt. Er lehrt am Pasadena City College in Pasadena (Kalifornien) und am Pomona College in Claremont (Kalifornien).
Seine Tochter ist die Sängerin und Hochschullehrerin Carmen Bradford (* 1960).
Diskographische Hinweise
- Love's Dream (Emanem, 1973) mit Trevor Watts, Kent Carter und John Stevens
- Purple Gums (Asian improvs, 2002) mit Francis Wong, William Roper
- Bobby Bradford/Hafez Modirzadeh/Mark Dresser/Alex Cline: Live at the Open Gate (NoBusiness Records, 2016)
- Bobby Bradford & Hafez Modirzadeh with Ken Filiano & Royal Hartigan: Live at the Magic Triangle (No Business, 2017)
Literatur
- Steven L. Isoardi (2006). The Dark Tree: Jazz and the Community Arts in Los Angeles. George Gund Foundation Book in African American Studies. Berkeley: University of California Press. ISBN 0-520-24591-1
- John Litweiler (1990). The Freedom Principle: Jazz After 1958. New York: Da Capo Press. ISBN 0-306-80377-1
Weblinks
- "A Fireside Chat With Bobby Bradford"
- Bobby Bradford bei AllMusic (englisch)
- Bobby Bradford bei Discogs
- Interview (2014)