Blockwirbel

Als Blockwirbel w​ird die teilweise o​der ganze Verschmelzung (Fusion) zweier o​der mehrerer Wirbelkörper bezeichnet. Die Verschmelzung k​ann durch e​ine Entwicklungsstörung bedingt (dysontogenetischer Blockwirbel) o​der im Laufe d​es Lebens erworben sein.

Klassifikation nach ICD-10
M43.2 Sonstige Wirbelfusion
Q76.4 Sonstige angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule ohne Skoliose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine dysontogenetische Blockwirbelbildung findet s​ich zum Beispiel b​eim Klippel-Feil-Syndrom.

Erworbene Blockwirbel können s​ich z. B. n​ach Entzündungen d​er Wirbel u​nd Bandscheiben (z. B. n​ach Tuberkulose), n​ach Trauma o​der bei ausgeprägter Degeneration d​er Bandscheiben u​nd angrenzenden Wirbel (Osteochondrosis intervertebralis) ausbilden.

Weitere Wirbelkörperanomalien

Literatur

  • Rüdiger Döhler, Holger von Kroge, Friedrich Hennig: Klinische Bedeutung zervikaler Blockwirbel. chirurgische praxis 52 (1997), S. 317–324.
  • Köhler, Zimmer: Grenzen des Normalen und Anfänge des Pathologischen im Röntgenbild des Skeletts. Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 1989, ISBN 3-13-111723-0
  • Wolfgang Dihlmann: Gelenke – Wirbelverbindungen. Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 2002 ISBN 3-13-132013-3
  • Klippel-Feil-Syndrom. In: Netters Allgemeinmedizin. Red. von Thomas Böttcher und Martin Kortenhaus. Stuttgart 2006 ISBN 3-13-135881-5 S. 840
Commons: Angeborene Wirbelanomalien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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