Blechspielzeug
Blechspielzeug ist ein Sammelbegriff für Spielzeug, das aus Weißblech hergestellt wird. Dazu gehören Modelleisenbahnen und -autos, aber auch diverse mechanische Spielzeuge. Modernes Spielzeug besteht jedoch aus Kostengründen meist aus Kunststoff, teilweise auch aus Holz. Das Blechspielzeug ist daher selten und ein Sammelobjekt geworden; für alte Stücke werden mitunter sehr hohe Preise bezahlt. Zu den nach wie vor verkauften Klassikern gehört der Brummkreisel.
Geschichte
Das erste Blechspielzeug in Deutschland wurde im 19. Jahrhundert vermutlich vom schwäbischen Hersteller Rock & Graner[1] produziert, zunächst in Manufakturen, ab etwa 1890 in industrieller Massenfertigung. Die deutschen Produkte waren einige Zeit weltweit ein Verkaufsschlager, Nürnberg und das Patentwerk Ernst Paul Lehmann in Brandenburg an der Havel die führenden Produktionsstandorte. Das änderte sich in den 50er Jahren, als Japan die deutsche Konkurrenz hinter sich ließ.
Bekanntes Blechspielzeug/Blechspielwaren
- Eisenbahnen
- Autos und Motorräder, z. B. von Schuco in Fürth
- Traktoren und landwirtschaftliche Geräte, z. B. von KOVAP aus Tschechien
- Modelldampfmaschinen, z. B. von Wilesco in Lüdenscheid
- Flugzeuge und Zeppeline
- Karussells
- Laterna magica
- Schiffe
- Militärspielzeug
- Metallbaukasten
- Tiere, z. B. von GKN in Nürnberg
- Tretautos
- Brummkreisel
- Roboter
- Spielzeug von Blomer & Schüler
Siehe auch
- Gebrüder Einfalt Blechspielwarenfabrik (Technofix)
- Holzspielzeug
- Kategorie:Kunststoffspielzeug
Weblinks
Einzelnachweise
- sammeln-sammler.de: Blechspielzeug-Hersteller - Eine kleine Geschichte des Blechspielzeugs, Zugriff am 3. Januar 2010