Blasenesche
Die Blasenesche (Koelreuteria paniculata), auch (Rispiger) Blasenbaum[1] genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Sie stammt aus China und ist die bekannteste der drei Arten in der Gattung Koelreuteria.
Blasenesche | ||||||||||||
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Blasenesche (Koelreuteria paniculata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Koelreuteria paniculata | ||||||||||||
Laxm. |
Beschreibung
Die Blasenesche wächst als ein sommergrüner Baum oder Strauch. Sie erreicht Wuchshöhen bis etwa 14 Meter und Stammdurchmesser von etwa 50 Zentimetern. Die rissige Borke des Stammes ist rau und braun–gräulich mit schmalen orangefarbenen Furchen. Die Baumkrone ist relativ breit mit bogig ansteigenden Ästen. Die Rinde junger Zweige ist hell kupferbraun. Die Blattknospen sind etwa 2 mm groß.
Die wechselständigen Laubblätter sind bis 35 cm lang und unpaarig gefiedert mit 7 bis 15 Fiederblättchen. Die kurz gestielten und rundspitzigen bis spitzen Fiederblättchen sind eiförmig bis rhombisch und 3 bis 8 Zentimeter lang; die Blättchen sind tief gesägt bis gelappt. Die Blattspindel ist grünlich bis rötlich. Der frische Blattaustrieb Mitte Mai ist anfangs dunkelrot gefärbt. Die Herbstfärbung des Laubes ist gelb bis orange.
Die Blüten erscheinen im Juli in lockeren und hängenden rispigen Blütenständen. Die einzelnen, kurz gestielten Blüten sind etwa 1 cm groß und gelb.
Die eiförmigen Kapselfrüchte besitzen eine zunächst gelbgrüne, später hellbraune papierartige und blasenförmige Hülle. Die Fruchthülle ist etwa 4 bis 5 Zentimeter lang und dreiklappig; sie enthält drei schwarze, rundliche Samen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22 oder 30.[2]
Vorkommen
Die Blasenesche ist in weiten Teilen Chinas heimisch; ihre Vorkommen finden sich in den Provinzen Anhui, Gansu, Hebei, Henan, Hubei, Jiangsu, Liaoning, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Yunnan und Zhejiang.
Die Blasenesche ist in Mitteleuropa zuverlässig winterhart und wird häufig in Parks und Gärten als Zierbaum gepflanzt.
Systematik
Die Erstbeschreibung durch den finnischen Botaniker Erich G. Laxmann wurde 1772 veröffentlicht[3]. Synonyme für Koelreuteria paniculata Laxm. sind: Koelreuteria apiculata Rehder & E.H.Wilson, Koelreuteria bipinnata Franchet var. apiculata How & Ho, Koelreuteria chinensis (Murray) Hoffmanns., Koelreuteria paniculata var. apiculata (Rehder & E.H.Wilson) Rehder, Sapindus chinensis Murray.
Einzelnachweise
- Rispiger Blasenbaum, baumkunde.de, abgerufen am 5. August 2010.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. S. 650.
- Novi Comment. Acad. Sci. Imp. Petrop. 16:561, t. 18. 1772. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
Literatur
- Alan Mitchell, übersetzt und bearbeitet von Gerd Krüssmann: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2.
Weblinks
- Koelreuteria paniculata in der Flora of China, Vol. 12.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Beschreibung bei Floridata (engl.)
- Beschreibung bei VirginiaTech (engl.)
- Kurzbeschreibung bei missouribotanicalgarden.org (engl.)