Black Lion Records
Black Lion war ein britisches Jazz-Label, das 1968 von Alan Bates gegründet wurde. Es veröffentlichte eher im Mainstream Jazz angesiedelte US-amerikanische Jazzmusiker, zum Beispiel Ben Webster, Buck Clayton, Earl Hines, Teddy Wilson, Dexter Gordon, Barney Kessel oder Oscar Pettiford, aber auch Sun Ra, Thelonious Monk (seine letzten Aufnahmen als Leader, „The London Collection“ 1971), sowie Stéphane Grappelli und Abdullah Ibrahim. Daneben wurden auch englische Jazzmusiker wie Humphrey Lyttelton, Alex Welsh und Chris Barber herausgebracht.
Das Sub-Label Freedom veröffentlichte eher der Avantgarde zugeordnete Jazzmusiker wie Cecil Taylor, Albert Ayler, Archie Shepp, Julius Hemphill oder das Art Ensemble of Chicago. Freedom wurde später von Arista übernommen. In den 1990er Jahren wurden einige Titel bei DA Music (Deutsche Austrophon, Teil der Pallas Group, Diepholz) neu herausgebracht.
Alan Bates übernahm in den 1980er Jahren Candid Records.
Literatur
- Philippe Carles, André Clergeat, Jean-Louis Comolli: Le nouveau dictionnaire du jazz. R. Laffont: Paris 2011; ISBN 978-2-221-11592-3