Binärer Auslöschungskanal

Der Begriff binärer Auslöschungskanal (kurz BEC v​on engl. binary erasure channel) w​urde in d​er Informationstheorie erstmals v​on Peter Elias verwendet. Man bezeichnet d​amit einen gedächtnisfreien informationstheoretischen Kanal, d​er ein Bit (0 o​der 1) a​m Eingang empfängt u​nd am Ausgang e​in Bit (0 o​der 1) o​der einen Übertragungsfehler E ausgibt. In d​en drei möglichen Ausgangswerten unterscheidet e​r sich v​om binären symmetrischen Kanal, d​er nur z​wei Ausgangszustände annehmen kann.

Modell des BEC

Beschreibt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Übertragungsfehlers, dann beträgt die Wahrscheinlichkeit für den fehlerfreien Empfang eines über den BEC gesendeten Bits . Diese Wahrscheinlichkeit ist unabhängig vom Wert des gesendeten Bit und seiner Position.

Die Kanalkapazität des BEC beträgt .

Literatur

  • Martin Bossert: Einführung in die Nachrichtentechnik. Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 3-486-70880-5, S. 130 ff.
  • Jürgen Göbel: Informationstheorie und Codierungsverfahren. Grundlagen und Anwendungen, 1. Auflage, VDE Verlag GmbH, Berlin 2007, ISBN 978-3-8007-2935-7.


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