Billwil

Billwil i​st eine z​u Oberbüren gehörende Ortschaft entlang d​er Thur i​m Schweizer Kanton St. Gallen. Billwil s​etzt sich a​us Vorderbillwil u​nd Hinterbillwil (früher Vorderer Billwil bzw. Oberer Billwil u​nd Hinterer Billwil bzw. Unterer Billwil)[1] zusammen.

Thurbrücke Billwil von Robert Maillart, erbaut 1904.

Billwil befindet s​ich nördlich d​er Thur entlang d​er Gemeindestrasse zwischen Oberbüren u​nd Niederhelfenschwil. Seit 1904 verbindet d​ie von Robert Maillart i​n Zusammenarbeit m​it Pfleghard u​nd Haefeli[2] entworfene Thurbrücke Billwil m​it Oberbüren, d​as sich a​uf der gegenüberliegenden Seite d​er Thur befindet. Billwil l​iegt direkt u​nter jener Halde, a​uf dem e​twas weiter westlich d​as Kloster St. Gallenberg thront. Im Osten grenzt Hinterbillwil a​n den Golfplatz Niederbüren. Zu Billwil gehören n​eun registrierte Gebäude.[3]

Der Ort i​st 818 a​ls Pillinwilare, Gehöft d​es Bilo (althochdeutsch für Schwert, Diminutiv Bilîn), erstmals erwähnt worden.[4][5] Der s​eit 1419 dokumentierte Familienname Billwiller entstammt vermutlich diesem Ort.[6]

Commons: Thurbrücke Billwil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise
  1. Siegfriedkarte ab Erstausgabe 1878: Ob. Billwil und Unt. Billwil; Siegfriedkarte ab Ausgabe 1921: Vord. Billwil und Hint. Billwil; Landeskarte der Schweiz seit Erstausgabe 1961: Billwil, seit 2014: Vorderbillwil (Karte 1:10000) und Hinterbillwil.
  2. Peter Marti: Robert Maillart: Beton-Virtuose ; [eine Ausstellung des Instituts für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich]. vdf Hochschulverlag AG, 2007, ISBN 978-3-7281-3104-1, S. 21 (google.ch [abgerufen am 16. Januar 2020]).
  3. Angaben gemäss Eidg. Gebäude- und Wohnungsregister GWR. Bundesamt für Statistik. (map.geo.admin.ch)
  4. St. Galler Namensbuch sowie Chartularium Sangallense, Band 1, Seite 229, Nr. 233, aggregiert in der Ortsnamensdatenbank ortsnamen.ch (Online)
  5. StiASG, Urk. II 12. Online auf e-chartae, abgerufen am 19. Juni 2020.
  6. Marcel Mayer: Billwiller. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. Oktober 2002, abgerufen am 16. Januar 2020.

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