Bewegungskrieg
Als Bewegungskrieg bezeichnet man einen Krieg, in dem die militärischen Verbände mindestens einer Seite sich auf dem Vormarsch befinden. Es kommt auf Seiten der vordringenden Macht kaum zu dauerhaften Verschanzungen (Bunker, Festungen usw.), diese werden nur zur Abwehr möglicher Gegenangriffe verwendet. Im Gegensatz zum Stellungskrieg kommt es beim Bewegungskrieg zu häufigen Änderungen des Frontverlaufs.
Bekannte Beispiele sind Abschnitte im Zweiten Weltkrieg, die vom schnellen Vormarsch der deutschen Wehrmacht (Blitzkrieg) durch Europa gekennzeichnet waren, oder später vom Vordringen der Roten Armee und der West-Alliierten.
Literatur
- Christian Th. Müller: Jenseits der Materialschlacht: Der Erste Weltkrieg als Bewegungskrieg. Verlag Ferdinand Schöningh, 2018, ISBN 978-3-506-77870-3.
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