Beverley Knight

Beverley Knight (* 22. März 1973 in Wolverhampton, England als Beverley Ann Smith) ist eine R&B-/Soul-Sängerin aus Großbritannien.

Beverley Knight (2005)

Biografie

Ihre tief religiösen jamaikanischen Eltern frönten der religiösen Musik und so wuchs Beverley Ann Smith mit Gospel auf. Sie trat dem Chor der örtlichen Pfingst-Kirche bei. Obwohl ihre Eltern das Hören nichtreligiöser Musik verboten, entdeckte Smith Sam Cooke und Aretha Franklin für sich, mit 13 Jahren schrieb sie erste eigene Lieder.

Im Alter von 17 Jahren trat sie, jetzt unter ihrem Künstlernamen Beverley Knight, in umliegenden Diskotheken auf und sang Jingles für eine lokale Radiostation. Als ihr ein erster Plattenvertrag angeboten wurde, lehnte sie zunächst ab. Statt wie geplant Theologie und Philosophie an der University of Wolverhampton zu studieren[1], unterschrieb sie einen Plattenvertrag beim Label Dome. Das Debütalbum The B-Funk erschien 1995. Es konnte sich zwar nicht in den Musikcharts platzieren, erhielt aber gute Kritiken, was zur Folge hatte, dass die mit Neville Thomas und Pule Pheto (2B3) produzierten Auskopplungen Flavour of the Old School und Down for the One in die britischen Charts stiegen. Kurze Zeit später trennte sich Knight von Dome und wechselte zu EMI.

Das 1998er Album Prodigal Sista wurde ein Charterfolg, ebenso die Singleauskopplungen Made it Back, Rewind (Find a Way), Greatest Day und Sista Sista. Ende 2001 erschien Get Up, Anfang 2002 Shoulda Woulda Coulda. Die beiden Hit-Singles waren Vorboten für das Album Who I Am, mit dem Knight erstmals in die Top 10 der britischen Albumcharts vorstieß.

Für das folgende Album, Affirmation, arbeitete Knight mit Guy Chambers und Peter-John Vettese zusammen. Die Platte erschien 2004 und verfehlte mit Platz 11 nur knapp die Top 10 der Heimat. Auch die Singles Not Too Late for Love und Keep This Fire Burning waren erfolgreich. Knight erhielt daraufhin einen Lifetime Achievement Award. Affirmation war geprägt von ihrer platonischen Freundschaft und Seelenverwandtschaft zu Tyrone Jamison, dem Gastgeber der BBC-Sendung The Gay Show, der 2003 an den Folgen einer AIDS-Erkrankung verstarb.

Knight engagierte sich daraufhin für verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen, darunter auch Stop AIDS, Christian Aid und der Terrence Higgins Trust. Aufgrund ihrer Charity-Tätigkeiten wurde sie 2006 Member of the Order of the British Empire. Im gleichen Jahr war Knight Teil der BBC1-Musik-Show Just the Two of Us.

Auf dem 2006er Top-10-Album Voice – The Best Of befindet sich eine Coverversion des Erma-Franklin-Soul-Klassikers Piece of My Heart, der in die englischen Top 20 stieg. 2007 wurden auch der Longplayer Music City Soul und die Auskopplung No Man’s Land zu Hits. 2008 veröffentlichte Prince sein Livealbum Indigo Nights, auf dem Knight als Gastsängerin mitwirkt. 2009 brachte sie ihr Album 100% heraus und 2011 Soul UK.

2012 trat Beverley Knight bei der Eröffnungsfeier der Paralympischen Sommerspiele in London auf.

Trivia

David Bowie, Michael Stipe und Paul McCartney zählen ebenso zu den Bewunderern Knights, wie auch Nelson Mandela, der sie zu einer Privataudienz einlud.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK
1998 Prodigal Sista UK42
Gold

(19 Wo.)UK
2002 Who I Am CH29
(9 Wo.)CH
UK7
Gold

(25 Wo.)UK
2004 Affirmation CH83
(1 Wo.)CH
UK11
Gold

(14 Wo.)UK
2006 Voice – The Best Of UK9
Platin

(21 Wo.)UK
2007 Music City Soul CH86
(1 Wo.)CH
UK8
Silber

(4 Wo.)UK
2009 100 Percent UK17
(3 Wo.)UK
2011 Soul UK UK13
(5 Wo.)UK
2016 Soulsville UK9
(5 Wo.)UK
2019 BK25: Beverley Knight at the Royal Festival Hall UK71
(1 Wo.)UK
mit the Leo Green Orchestra

Weitere Alben

  • 1995: The B-Funk
  • 2009: The Collection (Kompilation)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK
1995 Flavour of the Old School
The B-Funk
UK33
(4 Wo.)UK
Down for the One
The B-Funk
UK55
(2 Wo.)UK
1996 Moving on Up (On the Right Side)
The B-Funk
UK42
(2 Wo.)UK
1998 Made it Back
Prodigal Sista
UK21
(3 Wo.)UK
feat. Redman
Rewind (Find a Way)
Prodigal Sista
UK40
(2 Wo.)UK
1999 Made it Back ’99
UK19
(5 Wo.)UK
Greatest Day
Prodigal Sista
UK14
(6 Wo.)UK
Sista Sista
Prodigal Sista
UK31
(2 Wo.)UK
2001 Get Up
Who I Am
UK17
(7 Wo.)UK
2002 Shoulda Woulda Coulda
Who I Am
CH57
(7 Wo.)CH
UK10
(12 Wo.)UK
Gold
Who I Am
UK27
(4 Wo.)UK
2004 Come as You Are
Affirmation
DE100
(1 Wo.)DE
UK9
(11 Wo.)UK
Not Too Late for Love
Affirmation
UK31
(2 Wo.)UK
2005 No More
UK26
(4 Wo.)UK
Roni Size feat. Beverley Knight
Keep This Fire Burning
Affirmation
DE94
(1 Wo.)DE
UK16
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2004
2006 Piece of My Heart
Voice – The Best Of
UK16
(13 Wo.)UK
2007 No Man’s Land
Music City Soul
UK43
(2 Wo.)UK
2009 Beautiful Night
100%
UK96
(1 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 1996: Mutual Feeling
  • 1997: Cast All Your Cares
  • 2003: Shape of You (Reshaped)
  • 2003: Same (As I Ever Was)
  • 2005: Sometimes (mit Aphrodite)
  • 2007: After You
  • 2007: Queen of Starting Over
  • 2008: The Pressure (Haji & Emanuel Feat. Beverly Knight* & Bryan Chambers)
  • 2008: Running Free (Ali Campbell feat. Beverley Knight)
  • 2009: Soul Survivor
  • 2009: Every Step
  • 2009: In Your Shoes
  • 2001: One More Try
  • 2011: Cuddly Toy
  • 2011: Mama Used to Say
  • 2013: Not Taking This No More (Nervo & Ivan Gough feat. Beverley Knight)
  • 2014: I Found Out (mit Bimbo Jones)

Quellen

  1. Biografie bei laut.de
  2. Chartquellen: DE CH UK
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
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