Bethaus Salzmünde
Das Bethaus Salzmünde ist ein denkmalgeschütztes Bethaus im Ortsteil Salzmünde der Gemeinde Salzatal in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist es unter der Erfassungsnummer 094 55136 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Geschichte und Allgemeines
Das evangelische Bethaus wurde laut Stiftungsurkunde am 9. September 1858 vom Gödewitzer Unternehmer Johann Gottfried Boltze gestiftet. Die feierliche Einweihung fand zwei Jahre später am 9. September 1860 statt. Von der Gestaltung des Gebäudes her erinnert es eher an ein Rathaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts als an einen Sakralbau. Im Untergeschoss befand sich ursprünglich eine Schule. Der Rundbogenstil und die gelben Backsteine sind häufige Merkmale von Gebäuden in Salzmünde und in den Nachbardörfern.[2] Der Kirchsaal liegt im ersten Stock zentral im Gebäude, er besitzt eine flache Decke sowie eine komplette neoromanische Ausstattung. Besonders hervorzuheben sind die zwei Buntglasfenster. Die Orgel entstand 1860 und wurde durch August Ferdinand Wäldner geschaffen. Sie besitzt ein Manual und Pedal sowie 7 Register.
Im Turmaufsatz von 1924 befindet sich eine von ehemals drei Glocken. 1924 wurden drei Glocken durch Schilling/Apolda gegossen, zwei gingen im Zweiten Weltkrieg verloren.
Heute befindet sich im Gebäude das Bauamt der Gemeinde Salzatal.[3]
Lage
Das Bauwerk befindet sich in Salzmünde unter der Adresse Schulstraße 3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt
- Bethaus Salzmünde, Saalekreis im Bild, abgerufen am 2. September 2019
- Bauamt Salzatal, abgerufen am 2. September 2019