Besetzung der rumänischen Botschaft in Bern
Die Besetzung der rumänischen Botschaft in Bern von 1955 war eine politisch motivierte Geiselnahme.
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Ablauf
Eine Gruppe von vier Exilrumänen besetzte am 14. Februar 1955 die Gesandtschaft der Volksrepublik Rumänien in der Schweiz und nahm mehrere Mitarbeiter als Geiseln. Ein Mitarbeiter wurde erschossen. Die aus Westdeutschland angereiste Gruppe forderte die Freilassung politischer Gefangener und plante die Entwendung von Geheimakten. Am 16. Februar verliess die Gruppe die Botschaft freiwillig.
Der Anführer Oliviu Beldeanu wurde nach seiner Entlassung aus Schweizer Haft von West- nach Ost-Berlin verschleppt, dort festgenommen, von der DDR nach Rumänien überstellt und dort zum Tode verurteilt.
Literatur
- Stejărel Olaru, Adrian Cioroianu: Cei cinci care au speriat Estul: Atacul asupra Legației RPR de la Berna (februarie 1955). Polirom, Iași 2003.
- Marc Tribelhorn: «Bis zum letzten Blutstropfen» – wie ein Überfall in Bern weltweit für Schlagzeilen sorgt. Neue Zürcher Zeitung, 3. Februar 2020.
- 1. Extrasitzung des Bundesrates in der Angelegenheit «Überfall auf die rumänische Gesandtschaft» 15.2.1955, 07:30 Uhr. in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
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