Besenkamp
Besenkamp ist ein Ortsteil im ostwestfälischen Enger, Kreis Herford. Der bis 1968 selbständige Ort hat 1849 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2005).
Besenkamp Stadt Enger | |
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Höhe: | 87 m ü. NN |
Fläche: | 3,99 km² |
Einwohner: | 1842 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 462 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
Postleitzahl: | 32130 |
Vorwahlen: | 05224, 05223 |
Lage von Besenkamp in Enger | |
Ev.-luth. Lukas-Kirche zu Belke Steinbeck/Besenkamp. Sehenswert ein Kruzifix aus dem 17. Jh., Eichenholz, Corpus 90 cm hoch. |
Geschichte
Heinrich Griese (1934) vermutet, dass Besenkamp aus der früheren Ortschaft „Benzencampe“ und dem altsächsischen Dorf „Wedemere“ entstanden ist. Besenkamp könnte nach dem ersten Ansiedler, der den Namen Biso trug benannt worden sein. Der Dorfname „Wedemere“ besteht aus dem mittelniederdeutschem Wort „Wede“ = Wald und dem althochdeutschen „meri, mere“ = stehendes, seichtes Gewässer. 1971 wurde ein Tympanon aus dem 10. oder 11. Jahrhundert in der Stiftskirche in Enger ausgegraben. Auf einer Inschrift wird Besenkamp erstmals erwähnt. Die Umschrift lautet: „Den Anteil an der gemeinen Mark von Päscherheide und von Besenkamp soll haben die Mühle von Belke. Zur Zeit des Hoier.“
Dem Ravensberger Urbar von 1556 ist zu entnehmen, dass die Burschaft Bessenkamp ein Teil der Vogtey Engern im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg ist. Das Urbar der Grafschaft zählt 23 Familien und Hofstätten für die Burschaft Bessenkamp auf. Darunter sind viele Namen, die sich noch heute in Besenkamp finden lassen: „Heinrich Maich, Ott Weelpman, Ludeke Lindeman, Steffen Goedecker, Herman Hillebrand, Johan Godeker, Herman up dem Heimesaet,Herman Piper, Herman Steffen, Johan Ebeler, Johan Kurkamp, Johan up dem Kamp,Heinrich Schroder, Albert Kleieman, Albert Klefmann, Peter Kleiman, Gerke in der Schuyrstede, Johan uf dem Winkel, Gercke in den Ellern, Thewusch uf dem Hagen, Tebbe bei dem Telgenbusch, Thoniß de Wemer und Herbert de Wemer.“
Am 1. Januar 1969 wurde Besenkamp durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Herford und der kreisfreien Stadt Herford nach Enger eingemeindet.[1]
Einzelnachweise
- Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 74.