Bernhard Morrien

Bernhard Morrien († 21. Februar 1581 i​n Münster) w​ar Dompropst i​m Domkapitel Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Bernhard Morrien entstammte d​em westfälischen Adelsgeschlecht Morrien, d​as im Mittelalter u​nd in d​er frühen Neuzeit e​ine der führenden Familien i​m Ritterstand w​ar und v​on 1350 b​is 1691 d​as Amt d​es Erbmarschalls i​m Hochstift Münster innehatte. Er w​ar der Sohn d​es Dietrich Morrien u​nd dessen Gemahlin Anna v​on Valke z​u Rockel. Sie w​ar Erbtochter. So k​am der Falkenhof i​n Rheine i​n den Besitz d​er Morriens. Bernhards Bruder Alexander († 1587) w​ar Domscholaster i​n Osnabrück. Sein Bruder Dietrich h​atte von seiner Großmutter Margarethe von Borghorst e​inen Hof i​n Horstmar geerbt, d​en gründlich renovieren ließ. Hier w​urde er Stifter d​er protestantischen Linie d​er Familie Morrien.

Werdegang

Bernhard hatte an der Universität Heidelberg studiert und war zunächst Domherr in Münster. Nachdem Bernhard von Münster verzichtet hatte, übertrug ihm Wilhelm Ketteler am 10. Mai 1555 das Archidiakonat Stadtlohn. Bernhard leistete im Jahre 1558 den Amtseid als Dompropst, jedoch kam die bischöfliche Bestätigung erst am 12. Januar 1568. Im folgenden Jahr verzichtete er auf sein Amt und übernahm am 24. August 1569 das Archidiakonat Altlünen. Im November 1576 wurde er Domsenior in Münster. Bernhard hatte zwei Söhne. Dietrich besaß die Vikarie St. Blasii im Dom zu Münster. Hermann wurde am 29. September 1592 zum Rentmeister in Fürstenau bestellt. Deren Mutter mit unbekannter Identität liegt in der St. Servatii-Kirche in Münster begraben.

Literatur

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren
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