Bernhard M. Hämmerli
Bernhard M. Hämmerli (* 31. Dezember 1958 in Wettingen) ist ein Schweizer Informatiker auf den Gebieten Kommunikation, Netzwerke und Informationssicherheit. Er ist Spezialist für den Schutz von kritischen Infrastrukturen in der Europäischen Union. Er lehrt international, als Professor sowohl an der Hochschule Luzern und der Hochschule Gjøvik. Von 2008 bis 2012 war er Herausgeber der IEEE Computer Society. Seit 2012 leitet er die Plattform ICT Security der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften. Seit 2018 ist Hämmerli Studiengangsleiter des Studiengangs Information & Cyber Security an der Hochschule Luzern.
Leben
Hämmerli studierte Elektrotechnik an der ETH Zürich und promovierte 1988. Er arbeitete für die Unternehmen IBM, Swissair, und UBS. Seit 1992 lehrt er als Professor an der jetzigen Hochschule Luzern.[1] Seit 2009 lehrt er auch an der norwegischen Hochschule Gjøvik.[2]
Hämmerli ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Beratungsgremien und arbeitet für mehrere Fachkonferenzen. Er war im Vorstand der Information Security Society Switzerland (ISSS),[3] als Vizepräsident von 1997 bis 2007, dann als Präsident bis 2009.[1] Hämmerli is auch Mitglied der Societé d’Informaticiens und der IEEE Computer Society, in deren Press Editorial Board er von 2007 bis 2012 wirkte.[4] Von 2006 bis 2010 war er im Aufsichtsrat von IT SEC Swiss.[5] Hämmerli ist im Aufsichtsrat der European Homeland Security Association.[6] Er war von 2009 bis 2014 Präsident der Schweizer Informatik Gesellschaft (SI).[1][7][8] 2012 wurde er in die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften aufgenommen und wirkt als Leiter der Plattform ICT Security.[1][9]
Hämmerli ist Herausgeber des europäischen Critical Information Infrastructure Protection Newsletter[3] und Mitherausgeber von digma, einer Zeitschrift für Datenrecht und Informationssicherheit.[10] Er war mehrfach Mitglied von internationalen Teams für FP7-Projekte, darunter Parsifal zum Thema Protection and Trust in Financial Infrastructures (Schutz und Vertrauen in Infrastrukturen im Finanzwesen).[1][11]
Seit dem Herbstsemester 2018 ist Hämmerli Studiengangsleiter des Studiengangs Information & Cyber Security an der Hochschule Luzern ‒ Informatik.[12][13]
Trivia
In einem Beitrag von Schweizer Radio und Fernsehen zum Thema Datenschutz bei Google wurde er fälschlicherweise als Roger Hämmerli bezeichnet.[14]
Im Sommer 2017 besuchte Bernhard M. Hämmerli das SRKR Engineering College[15], dort wurde er fälschlicherweise als Bernhard M Hamarily und Bernhard M Hamarili bezeichnet. Zudem wurde das Institut Hochschule Luzern als Lucini University Applied Science of Switzerland bezeichnet.[16]
Ausgewählte Veröffentlichungen
- Bernhard M. Hämmerli, Stephen D. Wolthusen: Critical (Information) Infrastructure Protection. GI Jahrestagung (1) 2005, S. 466–467.[17]
- Bernhard M. Hammerli: C(I)IP Task Description and a Proposal for a Substitute of National C(I)IP Policies. Darmstadt, 2005, ISBN 0-7695-2426-5.
- Bernhard M. Hämmerli, Robin Sommer: Detection of Intrusions and Malware, and Vulnerability Assessment. In: Proceedings of 4th International Conference, DIMVA 2007, Lucerne, Switzerland, July 12-13. Springer, 2007.[17]
- Bernhard M. Hämmerli, Henning H. Arendt: Challenges for the Protection of Critical ICT-Based Financial Infrastructures. ISSE 2008, S. 319–326.[17]
- Joachim Biskup, Bernhard M. Hämmerli, Michael Meier, Sebastian Schmerl, Jens Tölle, Michael Vogel: 08102 Working Group -- Early Warning Systems. Network Attack Detection and Defense. 2008[17]
- Bernhard M. Hammerli, Andrea Renda: Protecting Critical Infrastructure in the EU. In: Regulatory Policy, CEPS Task Force Reports. 16. Dezember 2010.[18]
Weblinks
- Literatur von und über Bernhard M. Hämmerli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bernhard Hämmerli Financial Advisory Board CoMiFin
- Bernhard M. Hämmerli Ph.D. / Member of Advisory Board, iT_SEC SWiSS AG investing.businessweek.com
- Einträge for Bernhard Hämmerli in WorldCat
- Bernhard M Hämmerli IDRC 2012 Red Chair Statement
Einzelnachweise
- Prof. Dr. Bernhard Hämmerli. Hochschule Luzern, abgerufen am 5. Oktober 2019.
- Bernhard Markus Hämmerli. Hochschule, abgerufen am 18. Februar 2013 (englisch).
- Portraits des ISSS Vorstands. ISSS, abgerufen am 24. Juni 2010.
- Reliability and Availability of Cloud Computing. (PDF) onlinelibrary.wiley.com, 2012, S. 2, abgerufen am 16. Februar 2013 (englisch).
- Catharina Bujnoch: Bernhard Hämmerli bei IT SEC Swiss. (Memento vom 7. April 2013 im Webarchiv archive.today) In: Computerworld. 29. März 2006.
- advisory board. (Nicht mehr online verfügbar.) EHSA, 2006, archiviert vom Original am 16. August 2009; abgerufen am 24. Juni 2010.
- Präsident. (Nicht mehr online verfügbar.) Swiss Informatics Society, archiviert vom Original am 7. April 2013; abgerufen am 20. Februar 2013.
- Die Schweizer Informatik Gesellschaft (SI) startet durch. (Memento vom 7. April 2013 im Webarchiv archive.today) auf: sicherheit-online.ch, 7. Mai 2010.
- Themenplattform ICT Security. (Nicht mehr online verfügbar.) Swiss Academy of Engineering Science, 2006, archiviert vom Original am 7. April 2013; abgerufen am 16. Februar 2013.
- digma / Zeitschrift für Datenrecht und Informationssicherheit. (Nicht mehr online verfügbar.) schulthess.com, archiviert vom Original am 26. August 2013; abgerufen am 16. Februar 2013.
- Haemmerli Bernhard. (Nicht mehr online verfügbar.) IDRC Davos 2010 Global Risk Forum, 2010, archiviert vom Original am 21. Juli 2011; abgerufen am 21. Juni 2010 (englisch).
- Studiengang Information & Cyber Security an der Hochschule Luzern ‒ Informatik
- Barbara Camenzind: Neuer Studiengang "Information & Cyber-Security" / Cyber-Security ist eine Sache von Wissen und nicht von Macht Netzwoche 19. Oktober 2018
- Zukunft ungewiss - «Datenschutz bei Google Maps ist eine schwierige Angelegenheit». 6. Februar 2020, abgerufen am 7. Februar 2020.
- SRKR Engineering College
- The Hans India: SRKR Engineering College greets its freshers. 11. Juli 2017, abgerufen am 10. März 2020 (englisch).
- Bernhard M. Hämmerli. Universität Trier, 2010, abgerufen am 17. Juni 2010.
- Protecting Critical Infrastructure in the EU. ceps.eu, 2010, abgerufen am 16. Juni 2010.