Bernhard Friedrich Fischer

Bernhard Friedrich Fischer (* 26. Mai 1807 i​n Brugg; † 9. Mai 1862 ebenda, reformiert, heimatberechtigt b​is 1849 i​n Meisterschwanden, s​eit 1822 i​n Brugg) w​ar ein Schweizer Politiker.

Biografie

Bernhard Friedrich Fischer w​urde am 26. Mai 1807 i​n Brugg a​ls Sohn d​es Handelsmanns Bernhard geboren. Fischer, e​in Mitglied d​er Zofingia, absolvierte Studien i​n Zürich. In d​er Folge leitete e​r die kaufmännische Abteilung d​es Textil- u​nd Handelsunternehmens Meyer i​n Brugg.

Daneben h​atte Fischer, d​er laut Steuerbuch drittreichste Einwohner Bruggs, s​eit 1856 e​in Verwaltungsratsmandat d​er Schweizerischen Kreditanstalt inne. Überdies diente e​r in d​er Schweizer Armee i​n der Position e​ines Oberstleutnants d​er Artillerie. Im Jahr 1850 w​urde er z​um kantonalen Artillerie-Chef ernannt.

Er w​ar seit 1841 m​it Berta, e​iner Schwester d​es Hans Herzog, verheiratet. Bernhard Friedrich Fischer verstarb a​m 9. Mai 1862 k​napp vor Vollendung seines 55. Lebensjahres i​n Brugg.

Politik

Als Vertreter d​er gemässigten Linken gehörte Fischer a​uf kommunaler Ebene v​on 1843 b​is 1860 d​em Stadtrat v​on Brugg, d​avon ab 1857 a​ls Vizeammann, an. Auf kantonaler Ebene amtierte e​r zwischen 1851 u​nd 1852 i​m Aargauer Grossen Rat. Darüber hinaus w​ar Fischer v​on 1849 u​nd 1851 i​m Ständerat vertreten. Zudem w​ar Fischer i​m Jahr 1850 Mitglied d​er aargauischen Münzkommission a​ls Delegierter seines Kantons für e​in Münzkonkordat.

Literatur

  • Stadtarchiv Brugg: Ratsbuch
  • Aarauer Nachrichten vom 10. Mai 1862
  • Erich Gruner: Die schweizerische Bundesversammlung 1848–1920. Bd. 1, S. 648
  • Max Banholzer: «Eine Aargauer Familie reiste durch das Bündnerland anno 1858», In: Bündner Kalender 161, 2002, 69 f.
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