Bergnasenbär
Der Bergnasenbär (Nasuella olivacea) ist eine Raubtierart aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Er ist mit den Nasenbären (Gattung Nasua) verwandt, wird aber in einer eigenen Gattung, Nasuella, geführt.
Bergnasenbär | ||||||||||||
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Bergnasenbär | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Nasuella | ||||||||||||
Hollister, 1915 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Nasuella olivacea | ||||||||||||
Hollister, 1915 |
Beschreibung
Der Bergnasenbär ähnelt dem Südamerikanischen Nasenbären, ist aber deutlich kleiner und weist einen kürzeren Schwanz auf. Sein dichtes, raues Fell ist graubraun gefärbt, der Schwanz ist gelbgrau-dunkelbraun geringelt. Die Schnauze ist wie bei den anderen Nasenbären langgestreckt und sehr beweglich, allerdings ist ihr Schädel noch langgestreckter. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 36 bis 39 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 20 bis 24 Zentimetern.
Verbreitung und Lebensraum
Bergnasenbären leben in Kolumbien, dem westlichen Venezuela und Ecuador. Ihr Lebensraum sind höhergelegene Wälder in 2000 bis 3200 Meter Seehöhe.
Lebensweise
Über die Lebensweise der Bergnasenbären ist wenig bekannt. Sie dürften wie die anderen Nasenbären vorwiegend am Boden leben und tagaktiv sein. Die Männchen leben einzelgängerisch und sind streng territorial, während die Weibchen und Jungtiere Gruppen bilden. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten, die sie mit den beweglichen Nasen im Boden suchen, daneben nehmen sie auch kleine Wirbeltiere und möglicherweise Früchte zu sich.
Bedrohung
Bergnasenbären gelten als selten, wenn auch ihr genauer Gefährdungsgrad unbekannt ist.[1] Die Gründe für den Rückgang der Populationen dürften im Verlust ihres Lebensraumes und möglicherweise in der Bejagung liegen.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
Weblinks
- Mountain Coatimundi (Nasuella olivacea) bei Lioncrusher´s Domain (Memento vom 13. Juli 2007 im Internet Archive)
- Tauno Hogue: Mountain coati im Animal Diversity Web der University of Michigan Museum of Zoology. Abgerufen: 16. März 2017.
Einzelnachweise
- Nasuella olivacea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: F. Reid, K. Helgen, 2008. Abgerufen am 25. März 2013.