Bergmeerschweinchen
Das Bergmeerschweinchen (Kerodon rupestris), auch Felsenmeerschweinchen oder Moko[1] genannt, ist ein im Nordosten Brasiliens beheimatetes wildes Meerschweinchen. Es ist in etwa so groß wie ein Hausmeerschweinchen, hat aber längere Beine. Das Fell ist oben grau und unten gelbbraun.
Bergmeerschweinchen | ||||||||||||
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Bergmeerschweinchen (Kerodon rupestris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kerodon rupestris | ||||||||||||
(Wied-Neuwied, 1820) |
Lebensraum des Bergmeerschweinchens sind felsige Gegenden in den Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Piauí. Hier verbirgt es sich tagsüber unter den Steinen und kommt zur Dämmerung hervor. Auf der Suche nach Nahrung, hauptsächlich Blättern, klettert es auch auf Bäume.
Das Bergmeerschweinchen lässt sich leicht zähmen, ist aber überregional als Nutztier ohne Bedeutung. In seiner Heimat wird auch sein Fleisch geschätzt.
Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass das Bergmeerschweinchen näher mit den Capybaras als mit den Eigentlichen Meerschweinchen verwandt ist, weshalb es mit diesem in einer gemeinsamen Unterfamilie, Hydrochoerinae, eingeordnet wird.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Einzelnachweise
- Murray Wrobel: Elsevier's Dictionary of Mammals. Elsevier, 2006, ISBN 978-0-08-048882-0 (google.de [abgerufen am 10. Januar 2019]).
Weblinks
- Kerodon rupestris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Contreras, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006.