Berger Mühle
Die Berger Mühle war eine Wassermühle am Broicher Bach in der Stadt Herzogenrath in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen im Regierungsbezirk Köln.
Berger Mühle | ||
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Die Berger Mühle auf der Urkarte von 1846 | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 51′ 53″ N, 6° 7′ 3″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Broicher Bach | |
Erbaut | 17./18. Jahrhundert | |
Stillgelegt | 1935 | |
Technik | ||
Nutzung | Getreidemühle | |
Mahlwerk | 3 Mahlgänge | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Berger Mühle hatte ihren Standort am Broicher Bach, Am Erlenbruch, im Stadtteil Noppenberg in der Stadt Herzogenrath in der Städteregion Aachen. Sie lag auf einer Höhe von ca. 117 m über NN. Oberhalb der Berger Mühle hatte die Römermühle ihren Standort, unterhalb war die Erckensmühle in Betrieb.
Gewässer
Die Quellen vom Broicher Bach mit einer Höhe von 174 m über NN liegen heute in einem Regenrückhaltebecken zwischen den Straßen In der Dell und Holzweg im Stadtteil Linden-Neusen der Stadt Würselen. Der Bach mit einer Länge von 8,2 km ist ein Nebengewässer der Wurm und fließt nach nördlichem Beginn in westlicher Richtung durch das Gebiet der Stadt Alsdorf und dann zur Stadt Herzogenrath. Im Straßenbereich An der Wurm/Apolloniastraße mündet der Broicher Bach in einer Höhe von 106 m über NN bei km 35,0 in die Wurm. Ein Stausee, etwa 500 Meter oberhalb der Mündung im Naherholungsgebiet Broichbachtal gelegen, reguliert den Wasserfluss vom Broicher Bach in die Wurm. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[1]
Geschichte
Die Berger Mühle mit ihrem oberschlächtigen Wasserrad war eine Getreidemühle im Stadtteil Noppenberg. Sie wurde im 16./17. Jh. von Baron Blankart erbaut und war wohl dem Schloss Ottenfeld zugehörig. Der Broicher Bach führte hier so viel Wasser, dass nach einem Bericht aus dem Jahre 1822 von den vier Mahlgängen drei gleichzeitig arbeiten konnten. Die Mühle wurde 1935 stillgelegt und zu Wohnzwecken umgebaut. Der Noppenberger Heimatverein hätte gerne die verfallene Mühle als Standort übernommen und instand gesetzt, doch ein Privatmann machte das Rennen. Und so kam, was kommen musste. Das altvertraute Erscheinungsbild des Mühlenhofes verschwand 1996 von der Bildfläche. Heute erinnert ein Findlind an die einst so fleißige Mühle.
Galerie
- Dieser Gedenkstein erinnert an die Berger Mühle
- Infotafel über die Berger Mühle
- Der Broicher Bach am Gedenkstein Berger Mühle
- Moppenberger Mühle (Berger Mühle) in der Neuaufnahme 1894
- Berger Mühle in der Tranchotkarte 1805
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 274–275