Berg (brandenburgisches Adelsgeschlecht)
Berg ist der Name eines alten brandenburgischen Adelsgeschlechts, das aus der Uckermark stammte. Zweige der Familie bestehen bis heute.
Herkunft und Verbreitung
Das Geschlecht stammt aus Mark Brandenburg als ein Territorium im Heiligen Römischen Reich, das Ende des 12. Jh. zum Kurfürstentum Brandenburg wurde. Es erscheint erstmals 1375 urkundlich mit Lüdeke und seinem Sohn Hans von dem Berge,[1] mit denen auch die ununterbrochene Stammreihe beginnt. Seit dem 16. Jahrhundert war die Familie in der Uckermark schlossgesessenen. Seit 1842 gehören die Familienmitglieder dem preußischen Grafenstand an,[2] es handelt sich hierbei um den Besitz[3] Schönfeld in der Uckermark. Im selben Jahr wurde dort auch ein Familienfideikommiss gebildet. Des Weiteren existiert seit 1925 ein Familienverband der Grafen und Herren von Berg, der einen jährlichen Familientag abhält.
Wappen
Blasonierung: Das Stammwappen zeigt in Blau einen kreisförmig von 14 goldenen Kugeln (Münzen) umgebenen roten Balken mit silbernem Rand. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken drei (rot. silbern, rot) Straußenfedern.
Bekannte Familienmitglieder
- Bernhard Sigismund von Berg († 1753), preußischer Oberst und Chef des Magdeburger Land-Regiments
- Kurd von Berg-Schönfeld (1856–1923), Regierungspräsident der Regierung Hannover
- Friedrich Wilhelm von Berg, auch von Berg-Markienen (1866–1939), preußischer Offizier, Beamter und Politiker. Chef des Geheimen Zivilkabinetts von Kaiser Wilhelm II.
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser. Band XVI, Band 76 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1981, S. 1–5.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408. S. 328.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Sechster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha, 1905 S.79ff
- Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1775). Druck und Verlag von J. G. Tiedemann, Rostock, 1864, S. 17.
- Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preußischen Monarchie. Verlag von Ludwig Rauh, Berlin 1854, Band 1, S. 51.
Siehe auch
Einzelnachweise
- George Adalbert von Mülverstedt: Landbuch Kaiser Karls IV. S. 137, 139, 140–146.
- Genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser auf das Jahr 1845. In: Genealogisches Standardwerk. Achtzehnter Jahrgang Auflage. III. Abtheilung. Justus Perthes, Gotha November 1844, S. 61 (google.de [abgerufen am 28. November 2021]).
- P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 142–143, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de [abgerufen am 28. November 2021]).