Beningafehn

Beningafehn i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Hesel i​m Landkreis Leer i​n Ostfriesland. Obwohl e​s zu Hesel gehört, bildet e​s vom gesamten dörflichen Leben h​er und a​uch baulich e​ine Einheit m​it der Gemeinde Neukamperfehn. Beispielsweise g​ehen die Beningafehntjer Grundschulkinder i​n Neukamperfehn z​ur Schule u​nd die lutherischen s​owie reformierten Christen a​us Beningafehn gehören d​er Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn an.

Beningafehn
Gemeinde Hesel
Höhe: 2 m ü. NN
Postleitzahl: 26835
Vorwahl: 04946
Karte
Lage von Hesel im Leeraner Kreisgebiet

Geschichte

Gegründet w​urde Beningafehn 1772 i​n der Spätphase d​er Moorkolonisierung a​ls Louwermans Vehn v​on dem Niederländer Arent Jan v​an Louwerman, d​er bereits Anteile a​m Neuefehn besaß u​nd das Spetzerfehn angelegt hatte. Louwermann verkaufte d​as Louwermansfehn 1788 schließlich a​n Mitglieder d​er Familie Lantzius-Beninga. So erhielt e​s seinen heutigen Namen. Beningafehn i​st eine Moorsiedlung. Anders a​ls der Ortsname e​s vermuten lässt, i​st es jedoch n​ie eine Fehnsiedlung i​m eigentlichen Sinne geworden, d​a keine Fehnkanäle (Wieken) d​as Dorf durchziehen.

Literatur

  • Ferdinand von Bodungen: Ueber Moorwirtschaft und Fehncolonien. F. Brecke Verlag, Hannover 1861, S. 225.
  • Eilert Ommen: Die ostfriesischen Fehntjer – Eine regionale Studie. Georg-August-Universität, Göttingen 1992, S. 56, 64 und 135.
  • Arend Remmers: Von Aaltukerei bis Zwischenmooren: Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 32, 257.
  • Hermann Mansholt/Matthias Blazek: Die Moorsiedlung Beningafehn. Ein Beitrag zur Moorkolonisation in Ostfriesland. Forschungsarbeit von 2002, GRIN Verlag, München 2020, ISBN 978-3-346-19916-4.
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