Befreiungsdenkmal (Innsbruck)
Das Befreiungsdenkmal steht am Eduard-Wallnöfer-Platz (vormals Landhausplatz) vor dem Neuen Landhaus in Innsbruck.
Entstehung
Das Befreiungsdenkmal wurde von 1946 bis 1948 auf Initiative und auf Kosten der französischen Besatzungsmacht nach Entwürfen des Architekten der französischen Militärregierung für Tirol und Vorarlberg, Major Jean Pascaud, von Tiroler Künstlern und Handwerkern errichtet. Das Denkmal ist jenen Personen gewidmet, die für die Befreiung Österreichs aus siebenjähriger Unfreiheit unter dem Nationalsozialismus von 1938 bis 1945 ihr Leben geopfert haben. Pläne und Fotos von der Errichtung dieses Denkmals und der, für die damalige Zeit äußerst mühsamen Montage des Adlers auf dem Denkmal, werden im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum aufbewahrt.
Beschreibung
Im Gegensatz zum im gleichen Jahr errichteten Sowjetischen Ehrenmal in Wien zeigt das Innsbrucker Denkmal nur österreichische Symbole. Es trägt die Inschrift „PRO LIBERTATE AUSTRIAE MORTUIS“ Den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen und in Kreuzform die Wappen der neun österreichischen Bundesländer. Diese Gitter wurden von Schlossermeister und späteren ÖVP-Stadtrat Anton Fritz ausgeführt, der auch den Tiroler Adler mit Binnenschild nach einem Entwurf des Bildhauers Emmerich Kerle in Kupfer getrieben hat.
Namentliche Würdigung
Im Rahmen der Neugestaltung des Landhausplatzes im Jahr 2011 wurden an das Befreiungsdenkmal die Namen von 107 Menschen angebracht, die im Widerstand gegen das NS-Regime ums Leben kamen. 2015 wurden weitere 16 Namen ergänzt. Seit März 2012 gibt es eine Website zum Eduard Wallnöfer Platz, auf der beide Denkmäler ausführlich beschrieben sind.
Auf der westlichen Seite des Denkmals befinden sich folgende Namen:
- Den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen
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Auf der östlichen Seite des Denkmals befinden sich folgende Namen:
- Den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen
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Siehe auch
Weblinks
- Horst Schreiber: Das Befreiungsdenkmal Innsbruck
- Erinnerungsorte des Nationalsozialismus in Seefeld und Innsbruck
- Website zum Eduard-Wallnöfer-Platz (mit ausführlicher Beschreibung des Denkmals)