Beat Kappeler (Ökonom)

Beat Kappeler (* 11. September 1946 i​n Villmergen; heimatberechtigt i​n Oberwangen) i​st ein Schweizer Ökonom, Publizist u​nd Autor.

Beat Kappeler (2015)

Leben

Kappeler besuchte d​ie Sekundarschule Flade i​n St. Gallen u​nd absolvierte e​in Gymnasium i​n Gossau SG. Nach d​em Maturitätsabschluss studierte e​r Weltwirtschaft u​nd Völkerrecht a​m Institut d​e Hautes Etudes Internationales d​er Universität Genf. 1970 schloss e​r dieses Studium m​it dem Lizenziat ès sciences politiques ab. Von 1977 b​is 1992 amtete e​r als Sekretär d​es Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, betraut m​it Liberalisierungsdossiers i​n Wettbewerbs-, Welthandels- u​nd Wirtschaftspolitik. Seither i​st er freier Wirtschaftsjournalist u​nd Buchautor. Von 1993 b​is 2002 w​ar Kappeler Autor b​ei der Weltwoche. Von 1996 b​is 2000 w​ar er ausserordentlicher Professor für Sozialpolitik a​m Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) i​n Lausanne. Von März 2002 b​is Oktober 2018 w​ar er Kolumnist für d​ie NZZ a​m Sonntag.[1] Er schreibt Kolumnen i​n Le Temps, längere Essays i​m Schweizer Monat u​nd war Gast i​n der Fernsehsendung Arena.

Kappeler vertritt marktwirtschaftliche Lösungen i​n der Sozial- u​nd Geldpolitik.

Er i​st verheiratet m​it Franziska Rogger, Vater v​on zwei Söhnen u​nd wohnt i​n Hinterkappelen.[2]

Auszeichnungen

Publikationen

  • EU. Ohne Konzept kein Beitritt. Der Bundesrat ist nicht EU-tauglich. Opinio, Basel 2001, ISBN 3-03999-011-X.
  • Wirtschaft für Mutige. Plädoyer für eine Zukunft jenseits des Schablonendenkens. Verlag FAZ, Frankfurt 2002, ISBN 3-933180-74-0.
  • Die Neue Schweizer Familie. Familienmanagement und Rentensicherheit. Nagel & Kimche, München 2004, ISBN 3-933180-74-0.
  • mit Karl-Heinz Hug und Martin Zenhäusern: Joseph Deiss und die Schweiz. Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 978-3-280-05216-7
  • Was vermag Ökonomie? Zu wirtschaftlichem Wert, Wachstum, Wandel und Wettbewerb. Aufsatzsammlung, Beat Kappeler (Herausgeber), Verlag NZZ Libro, Zürich 2007, ISBN 978-3-03823-331-2
  • Sozial, sozialer, am unsozialsten: Lebenswelt, Arbeitswelt und Weltmarkt fordern eine neue Sozialpolitik. Verlag NZZ Libro, Zürich 2007, ISBN 978-3-03823-332-9
  • Wie die Schweizer Wirtschaft tickt. Die letzten 50 Jahre und die nächsten. Verlag NZZ, Zürich 2011, ISBN 978-3-03823-722-8
  • Hans Eisenring – man kann alles lernen. Biographie. Stämpfli, Bern 2011, ISBN 978-3-7272-1319-9
  • Leidenschaftlich nüchtern. Für eine freie und vitale Gesellschaft. Verlag NZZ, Zürich 2014, ISBN 978-3-03823-913-0.
  • Staatsgeheimnisse? Was wir über unseren Staat wirklich wissen sollten. Verlag NZZ, Zürich 2016, ISBN 978-3-03810-224-3.
  • Der Superstaat. Von Bürokratie und Parteizentralen und wie man den schlanken Staat zurückgewinnt. NZZ Libro, Zürich 2020, ISBN 978-3-907291-10-8.[7][8]
Commons: Beat Kappeler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Luzi Bernet: Katja Gentinetta und Tobias Straumann lösen Beat Kappeler als Kolumnisten ab. In: nzzas.nzz.ch. 27. Oktober 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018.
  2. «Die Suche der Politiker nach Lösungen ist einfach lächerlich» in: Der Bund vom 6. August 2011
  3. Ehrenpromotionen Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Universität Basel 1999, abgerufen am 31. Januar 2020
  4. Alle Gewinnerinnen & Gewinner. Zürcher Journalistenpreis, abgerufen am 3. Januar 2021.
  5. Freiheitsfeier 2011: «Die Rückkehr der Verantwortung». Liberal Institute, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  6. Beat Brechbühl: Laudatio B. Kappeler. Bonny-Stiftung, 29. August 2013, abgerufen am 31. Januar 2020.
  7. Rezension: Thomas Fuster: Frech, liberal und leicht anarchistisch: Beat Kappelers Rezepte gegen den Superstaat. In: Neue Zürcher Zeitung. 16. Dezember 2020, S. 24 (Paywall).
  8. Rezension: Felix E. Müller: Der «Superstaat» unterjocht uns. In: NZZ am Sonntag. 3. Januar 2021, abgerufen am 3. Januar 2021 (Paywall).
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