Basler Kunstverein
Der Basler Kunstverein ist ein Kunstverein in Basel und Träger der Kunsthalle Basel.
Geschichte
Der Basler Kunstverein wurde 1839 gegründet, um Kontakte zwischen Künstlern und Kunstsammlern zu ermöglichen. 1841 organisierte er eine erste Ausstellung mit jüngeren Basler Künstlern.
1864 kam es zur Vereinigung mit der Basler Künstlergesellschaft deren Präsident Johann Im Hof war. Im Jahr 1872 eröffnete er eine eigene Kunsthalle, die man für Ausstellungen nutzte. Aufträge zur künstlerischen Ausschmückung gingen an Arnold Böcklin, Ernst Stückelberg und andere Künstler. Finanziert wurde der Bau mit dem Betriebsgewinn der Basler Fähren. Ebenfalls 1872 wurde das St. Jakobs-Denkmal von Ferdinand Schlöth eingeweiht, für dessen Realisierung sich der Basler Kunstverein stark eingesetzt hatte.[1]
Zu den wichtigsten Ausstellungen des Vereins gehören frühe Einzelausstellungen von Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Vincent van Gogh, Marc Chagall, Paul Klee, Emil Nolde und Piet Mondrian. Mit der Ausstellung Neue amerikanische Malerei zeigte man 1958 erstmals in Europa Werke der zeitgenössischen Abstrakten Expressionisten.[2]
Ende 2017 hatte der Verein 1348 Mitglieder.[3]:49 Die Kunstsammlung umfasst ca. 800 Werke.[3]:43
Literatur
- Lukas Gloor, Thomas Kellein, Margrit Suter: Die Geschichte des Basler Kunstvereins und der Kunsthalle Basel 1839–1988: 150 Jahre zwischen vaterländischer Kunstpflege und modernen Ausstellungen. Basler Kunstverein, 1989.
- Thomas Kellein: 150 Jahre Basler Kunstverein. Ausblick in die neunziger Jahre. In: Basler Stadtbuch 1989, S. 226–229.
Weblinks
Einzelnachweise
- Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010; Brigitte Meles: Das St. Jakobs-Denkmal in Basel. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 912, Serie 92). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2012.
- Geschichte des Kunstvereins, kunsthallebasel.ch
- Jahresbericht 2017, Basler Kunstverein, abgerufen am 25. Juli 2018 (PDF)