Balthasar Uloth

Balthasar Uloth (* 5. Juni 1608; † 3. März 1642 in Darmstadt) war ein hessen-darmstädtischer Mediziner sowie Stadtphysikus von Darmstadt und Babenhausen.[1]

Leben

Balthasar Uloth wurde als Sohn des landgräflichen Amtskellers von Lichtenberg Martin Uloth geboren. Er entsprang einer alten hessischen Beamten- und Gelehrtenfamilie. Sein Vater stammte aus Melsungen,[2] wo die Familie bis 1520 durch den Registrator zu Kassel Johannes Uloth belegbar ist.[3]

Aus seiner Ehe mit Dorothea Uloth, entstammte die Tochter Elisabetha Margaretha Förtsch geb. Uloth, die 1659 den Schulmeister zu Wertheim Georg Förtsch heiratete. Aus dessen Familie der Staatsmann Johann Philipp Förtsch und der Theologe Michael Förtsch hervorging.

Als der Stadtrat von Darmstadt den Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt 1635 um einen Stadtphysikus bat, blieb diese Bitte erfolglos. Erst durch die Bewerbung des aus Lichtenberg kommenden Uloth, wurde ein Arzt für Darmstadt gefunden.[4]

Weblinks

Uloth, Balthasar in der Hessischen Biografie

Einzelnachweise

Marianne Strutz-Koedel und Friedrich Wilhelm Euler (Hrsg.): Hessisches Geschlechterbuch. Band 17 – Band 144 der Gesamtreihe des Deutschen Geschlechterbuchs. Starke Verlag, 1967, ZDB-ID 2252-4, S. 272.
Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch – Erster Band Starkenburg. Band 1 – Arbeiten der Historischen Kommission für den Volksstaat Hessen. Historische Kommission für den Volksstaat Hessen, Darmstadt 1937, OCLC 251560631, S. 431.
Klaus H. Wachtmann: Familienchronik des Pfarrers Friedrich Seybert (1865–1955) – Vorfahren der Generation XI–XX. Norderstedt 2017, ISBN 978-3-7448-6740-5, S. 66 (Digitalisat).
Helmut Gembries: Verfassungsgeschichtliche Studien zum Recht auf Bildung im deutschen Vormärz – Liberale Staatslehre und parlamentarische Diskussion in Kurhessen. Band 159 – Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Historische Kommission für Hessen/Hessischen Historischen Kommission, 1978, ISSN 0930-5629, S. 48.

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[1] Marianne Strutz-Koedel und Friedrich Wilhelm Euler (Hrsg.): Hessisches Geschlechterbuch. Band 17 – Band 144 der Gesamtreihe des Deutschen Geschlechterbuchs. Starke Verlag, 1967, ZDB-ID 2252-4, S. 272.

[2] Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch – Erster Band Starkenburg. Band 1 – Arbeiten der Historischen Kommission für den Volksstaat Hessen. Historische Kommission für den Volksstaat Hessen, Darmstadt 1937, OCLC 251560631, S. 431.

[3] Klaus H. Wachtmann: Familienchronik des Pfarrers Friedrich Seybert (1865–1955) – Vorfahren der Generation XI–XX. Norderstedt 2017, ISBN 978-3-7448-6740-5, S. 66 (Digitalisat).

[4] Helmut Gembries: Verfassungsgeschichtliche Studien zum Recht auf Bildung im deutschen Vormärz – Liberale Staatslehre und parlamentarische Diskussion in Kurhessen. Band 159 – Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Historische Kommission für Hessen/Hessischen Historischen Kommission, 1978, ISSN 0930-5629, S. 48.