Balthasar Schlimbach
Ernst Balthasar Schlimbach (* 1. April 1807 in Bad Königshofen; † 30. August 1896 in Würzburg) war ein deutscher Orgelbauer.[1]
Schlimbach, Sohn des Instrumentenbauers Johann Caspar Schlimbach[2], übernahm 1836 die verwaiste Werkstatt des ehemaligen Hoforgelbauers Seuffert in Würzburg.[3] Am 23. Dezember 1845 erhielt er ein Privilegium für das Königreich Bayern auf zehn Jahre – für eine Verbesserung an Orgeln.[4] Er baute u. a. die Orgeln im Mainzer Dom, in den Pfarrkirchen St. Pankratius in Klingenberg am Main (1882), St. Cyriakus in Niedernberg (1899) und in Rück (ein kleineres Werk von 1860) und in der Katharinenkirche (1890) des Ursulinenklosters in Fritzlar.
1873 übernahm sein Sohn Martin Joseph Schlimbach die Werkstatt und führte sie bis zu seinem Tod weiter.
Zu den Lehrlingen der Firma Schlimbach gehörten u. a. die Orgelbauer Otto und Gustav Rieger sowie Hermann Eule († 1929).
Literatur
- Hermann Fischer: Schlimbach. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 89 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- "den größten Betrieb besaß [Ernst] Balthasar Schlimbach (* 1807; † 1896) aus Königshofen i. Gräberfeld", In: Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Historische Orgeln in Unterfranken, Seite 26 Online
- Hans Martin Balz: Orgeln und Orgelbauer im Gebiet der ehemaligen hessischen Provinz Starkenburg, Seite 373 Online
- "der 1836 die verwaiste Seufert Werkstätte übernommen hatte, und sein Sohn Martin (1841–1914) gewannen überregional an Bedeutung.", In: Hans-Wolfgang Theobald: Der Ostheimer Orgelbauer Johann Georg Markert und sein Werk: ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaus in Thüringen im 19. Jahrhundert, Seite 73 Online
- Kunst- und Gewerbe-Blatt. Band 42, 1856, S. 264, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche